Motivation zum Training – 10 Gründe & 10 Tipps
Mich hat zur Zeit der akute „Unlust“-Teufel getroffen, der dafür sorgt, meine Motivation zum Training zu gehen eingeschlafen ist.
Nun, ich frage mich die ganze Zeit warum er mich in Beschlag hat und was ich dagegen tun kann.
Ich denke, dass sich jeder irgendwann einmal diesem „Teufel“ stellen muss oder zumindest schon einmal gestellt hat. Der eine gibt dann auf, der andere hinterfragt alles und wieder andere versuchen sich diesem zu stellen und ihn zu besiegen.
Lass uns jetzt einmal gemeinsam 10 Gründe finden, warum man nicht zum Training geht, obwohl man eigentlich muss oder will.
Der erste Schritt zur Besserung ist die Identifikation. Mal sehen ob ich meinen Grund für mich finde und welche Lösung mir dann einfällt.
Dieser Artikel sollte mit etwas Humor gesehen werden und deine Motivation zum Training zu gehen verbessern.
10 Gründe nicht zum Training zu gehen und was man dagegen tun kann:
Grund #1 – keine Zeit
Wer kennt das nicht!? Man möchte eigentlich zum Training gehen, etwas für sich und seinen Körper tun und dann hat man auf einmal viel zu viel zu tun. Alles andere scheint wichtiger zu sein.
Die Frage, die man sich dann stellen muss: Habe ich wirklich keine Zeit oder habe ich einfach nur keine Lust, weil alles andere wichtiger ist?
Was man dagegen tun kann:
Für mich ist Zeit eine Frage von Prioritäten.
Wenn zu mir jemand sagt, er hätte keine Zeit, dann ist das eine Ausrede, denn 30 Minuten am Tag kann jeder „opfern“, um seinen Körper fitter, leistungsfähiger und gesünder zu machen.
Zeit habe ich, also kommt Grund 1 als Ursache für meinen Unlust-Teufel nicht in Frage.
Grund #2 – kein Geld
Klar, nicht jeder kann in „Luxus-Fitness-Studio-Tempeln“ mit Mitgliedspreisen über 100€ im Monat trainieren… muss man aber auch nicht oder!?
Wer sich langfristig rund um fit halte möchte, der ist irgendwann einmal auf ein Fitness Studio angewiesen, um dort die Geräte zu verwenden.
Doch ich denke, dass eine Fitness Studio Mitgliedschaft keine“MUSS“, sondern eine „SOLLTE“ Frage ist.
Daher fällt für mich der Grund „kein Geld“ flach und stellt für mich wieder eine Ausrede dar nicht trainieren zu gehen.
Was man dagegen tun kann:
Jeder hat vor der Haustür eine Strasse zum Laufen und Dinge aus dem Alltag zur Verfügung (Beispiel: eine Kiste Wasser), um zu trainieren ohne sich in Umkosten stürzen zu müssen.
Und wenn es im heimischen Keller die Heizungsrohre sind, die man als Klimmzugstange missbraucht 😉
Ok, Grund 2 trifft auf mich auch nicht zu, aber was kann es dann sein? Was macht meinen Unlust-Teutel so hartnäckig?
Grund #3 – keine Energie
Wer hart arbeitet oder viel unterwegs, der hat am Ende des Tages wirklich wenig Energie, um sich am Abend noch einmal aufzurappeln, um trainieren zu gehen.
Der innere Schweinehund wird im Tagesverlauf immer stärker und hält viele oft wie Kleber auf der heimischen Couch fest.
Hhm, Grund 3 ist vielfältig, doch kann durch kleinere Tricks sicher gut umgangen werden.
Was man dagegen tun kann:
Beispiel: Direkt von der Arbeit ab zum Training. Belohnungen, wenn man fleißig war. Das schöne Gefühl „etwas getan“ zu haben. Die Aussicht auf mehr Leistung und einen schönen Body oder wie Nike es sagen pflegt: „Just Do It“ …
Hier sind wie auch schon beim Grund 4, denn dieser Grund sorgt dafür, dass alle oben genannten Gründe durchbrochen werden können. Wie und warum, das verrate ich dir jetzt:
Grund #4 – keine Motivation
Hast du dich schon einmal gefragt was Motivation wirklich ist?
Das frage ich mich jeden Tag und versuche die Gründe für meine Motivation und die vieler anderer Athleten da draußen zu ermitteln.
Wenn man das Wort Motivation einmal zerlegt, dann erhält man „MOTIV“ und ein Motiv ist zu Deutsch: ein Beweggrund, kurz Grund.
Die Formel ist einfach: kein Grund gleich kein Motiv gleich keine Motivation zum Training
Denn das, was uns antreibt trainieren zu gehen, ist stets ein bestimmter Grund. Manchmal erkennt man diesen sofort, manchmal ist er unterbewusst verankert oder wird uns auferlegt durch Familie, Freunde oder gesellschaftliche Verpflichtungen.
Wer also keinen Grund hat trainieren zu gehen, der geht auch nicht. Selbst dann nicht, wenn er sollte oder es sich zum MUSS gemacht hat.
Echte Gründe könnten sein:
- der Wunsch nach Attrakivität
- der Wille der Beste zu sein
- der innere Wunsch stolz auf sich selbst zu sein
- mehr Energie zu haben
- leistungsfähiger zu sein
- zu beeindrucken
- mehr Selbstbewusstsein durch ein neues Körperbild
- gesünder zu werden
- gesellschaftlicher Druck
- und so weiter
Halten wir kurz fest. Jeder, der trainieren geht, auch wenn es nur ab und zu ist, tut dies aus einem bestimmten Grund. Das stellt die Motivation zum Training dar, den inneren Antrieb seinen Hintern hoch zu bekommen. Welchen hast du?
Bei mir war es zu Beginn der Wunsch zu beeindrucken, dann Stolz und jetzt Gesundheit und Energie.
Was man dagegen tun kann?
Mache dir deinen Grund bewusst. Vielleicht ist es einer der oben aufgeführten.
Wenn du keine Lust hast trainieren zu gehen, hilft diese kleine Übung sehr stark dabei dich aufzuraffen und etwas „zu tun“.
Grund #5 – andere/falsche Prioritäten
Das Leben ändert sich. Jeden Tag. Und damit auch die Prioritäten.
War gestern der Fussball noch die Nummer 1 in deinem Leben, kann es morgen schon der Hausbau sein.
Jeder hat bestimmte Dinge, die ihn beschäftigen. Und jeder stuft diese Dinge auf einer unterbewussten Skala ab.
Im Laufe der Zeit ändern sie sich und mit ihnen auch das Training.
Und Just in diesem Moment habe ich meinen Gewinner… und den inneren Unlust-Teufel in mir entdeckt.
Warum? Weil jeder Grund, jede Motivation (siehe oben) unterschiedlich stark ausgeprägt ist und im Zusammenhang mit den Prioritäten steht.
Ein kleines Beispiel:
Sagen wir einmal Peter geht trainieren, weil er sich fit halten will. Training ist in seinem Leben „Beiwerk“ und auf seiner Prioriätenskala weiter unten angesiedelt, denn der Beruf und die Familie fordern ihn sehr und durch sein Hobby, dem Kochen, geht viel Zeit verloren.
Peter ist etwas übergewichtig und bekommt vom Arzt Sport verordnet, weil er sonst gesundheitliche Probleme drohen. Nun dreht sich das Blatt und statt Kochen ist nun Training und gesunde Küche seine Priorität.
Während ich früher meine Ziele für meinen Körper sehr hoch gesteckt habe, sind diese heute relativ bescheiden. Meine Gründe sind demzufolge nicht mehr so stark und daher bin ich wahrscheinlich nicht vom Unlust-Teufel besessen, wie ich zu Beginn des Artikels angenommen habe, sondern habe meine Prioritäten einfach nur geändert und damit auch die Intensität mit der ich trainiere gehe.
Was man dagegen tun kann:
Checke deine Prioritäten und du wirst sehen, dass oft vieles, was ja sooooo wichtig ist, in Wirklichkeit total sinnlos ist und dich nicht weiter bringt. Die Gesundheit ist unser höchstes Gut. Warum dafür nicht einmal etwas mehr Zeit investieren?!
Grund #6 – fehlender Fokus
Hat man seine Prioritäten sortiert, heißt es sich zu konzentrieren.
Fehlender Fokus bedeutet, dass alles zur Nummer 1 Priorität gemacht wird. Das Haus, das Auto, die Familie und und und…
Nichts steht in einer klaren Reihenfolge. Es ist aber wichtig, dass du dich entscheidest, was deine Nummer 1 in deinem Leben ist, was deine Nummer 2 und so weiter.
Prioritätslisten haben die meisten Menschen. Bei jedem sind diese anders und oft unterbewusst aufgelistet.
Das Problem ist, dass jeder Mensch nur ein bestimmtes Aufmerksamkeitslevel hat und nicht alles zu seiner Nummer 1 in seinem Leben machen kann.
Niemand wird Profi-Ski-Fahrer und gleichzeitig der beste Bodybuilder der Welt.
Was man dagegen tun kann:
Daher heißt es sich zu fokussieren und zu fragen, was man wirklich will und was man streichen kann.
Je mehr man sich einer Sache widmet, desto besser wird man darin.
Ich habe beispielsweise früher sehr gern Fussball gespielt, doch ich wollte Muskeln. Sehr viele Muskeln! Und aus diesem Grund habe ich all meinen Fokus dann nur noch auf das Bodybuilding gelegt.
Im Moment bin ich durch meine Arbeit sehr eingespannt. Meine Prioritäten haben sich zu Gunsten meines Jobs gewendet und der Fokus auf den Sport fällt geringer aus.
Grund #7 – keine Ziele
Ziele geben Halt, Ziele geben dir einen Grund (Motivation), Ziele kann man messen, vergleichen und analysieren. Wer keine Ziele hat, erhält auch keinen Grund etwas zu tun und noch viel schlimmer, wird dauerhaft wahrscheinlich keine Erfolge haben.
Warum? Weil man ohne Ziele einfach planlos durch die Gegend läuft und nicht weiß, ob man nun erfolgreich ist oder nicht.
Was man dagegen tun kann:
Es ist also wichtig, dass du dir Ziele steckst. Du hast keine? Dann aber los, Zettel raus und welche setzen!!! Ja, jetzt 😉
Mein Ziel Momentan ist es Spaß am Training zu haben und meine Leistung beziehungsweise meine Form zu halten.
Ziele habe ich, wenn auch nicht sehr starke oder wie ich oft zu sagen pflege „echte Ziele“. In meinem Newsletter verrate ich dir, was echte Ziele sind…
Grund #8 – kein Spaß
Ich glaube diesen Grund muss ich nicht weiter beschreiben. Wenn man etwas tut, aber keinen Spaß daran hat, dann nützen alle anderen Dinge in dieser Liste nichts.
Fehlender Spaß kann kurzzeitig durch gewisse Anreize „verschönert“ werden, aber auf Dauer muss man Spaß am Training haben. PUNKT!
Was man dagegen tun kann:
Warum hat man keinen Spaß am Training? Sind es vielleicht die falschen Übungen, der falsche Trainingsplan oder etwas anderes?
Wenn man den Grund für fehlenden Spaß gefunden hat, dann sollte man diesen ausmerzen und durch etwas ersetzen, was Spaß macht.
Das kann beispielsweise Übung X oder Y sein, anstatt Übung Z…
Ich mache im Moment ein einfaches Ganzkörpertraining mit genau den Übungen, die ich liebe und dir mir Spaß machen. Damit fällt es mir leichter trainieren zu gehen, denn ich freue mich jedes mal darauf 🙂
Grund #9 – keine Leidenschaft
Auf Dauer sollte man mit seinem Training verbunden sein. Ok, es kommt selbst beim besten Profi vor, dass die Prioritäten sich ändern, doch wenn die Leidenschaft fehlt, wird aus Training ein Muss und dann ein „Nie wieder…“.
Echte Liebe zum Sport sorgt dafür, dass man am Ball bleibt. Nicht nur für 6 Monate, sondern für 6 Jahre oder besser 60 Jahre und mehr.
Leidenschaft für etwa zu haben, wie beispielsweise dem Training, durchbricht selbst das tiefste Tief und lässt erst gar nicht zu, dass man komplett aufhört zu trainieren.
Was man dagegen tun kann:
Echter Rat fällt mir hier schwer. Leidenschaft entsteht nach einer gewissen Zeit und wenn man gewillt ist fast alles für den Sport zu machen, weiß man, dass man sich leidenschaftlich gern damit beschäftigt.
Leidenschaft kann man nicht erzeugen. Man muss sie einfach haben oder in sich fühlen.
Ist sie vorhanden, dann kann sie nichts aufhalten!
Bodybuilding begleitet mich seit ich 13 Jahre alt bin. Es ist zur echten Leidenschaft geworden. Ohne Training bin ich ein halber Mensch 😉
Grund #10 – keine Ergebnisse
Was ich jetzt ausspreche, wird sicher jeden schockieren, doch es ist die Wahrheit. Jeder Mensch ist an seinem eigenen Nutzen interessiert. Und jeder tut etwas, um etwas dafür zu erhalten.
Man geht beispielsweise trainieren, um dicke Arme zu bekommen oder Mädels zu beeindrucken. Die Gründe sind vielfältig, genauso wie die Erwarteten Ergebnisse.
Trainiert man allerdings hart und kniet sich echt rein, erhält aber keine Ergebnisse, kann ich zu 100% voraussagen, dass viele dann aufhören werden.
Niemand investiert Zeit und Energie in etwas ohne dafür etwas zu erhalten. Daher sind Ergebnisse sehr sehr wichtig.
Was man dagegen tun kann:
Besorgen dir einen wirksamen Trainingsplan, ernähre dich korrekt und bilde dich weiter. Training allein ist nur „die halbe Miete“. Daher empfehle ich dir für maximale Ergebnisse noch deine Ernährung zu überarbeiten und deinen Fokus auf den Sport zu vergrößern, um auch deine Ergebnisse zu vergrößern.
Wer denkt allein der Besuch eines Fitness Studios ist schon ein Garantieschein für Muskeln, der irrt! Etwas tun muss man schon 😉 Dann werden sich auch Ergebnisse einstellen.
Je mehr man investiert (Zeit, Energie etc.), desto mehr erhält man in Form von Ergebnissen zurück. Und das sorgt wiederum für mehr Motivation zum Training zu gehen bzw. am Ball zu bleiben.
Alles Zusammen (Grund #11)
Ich denke in den allermeisten Fällen geht man nicht trainieren, weil mindestens einer der obigen Punkte zutrifft. Bei mir sind es gleich mehrere.
Je mehr Gründe auf dich zutreffen, desto stärker wird dein „Unlust“-Teufel werden.
Was man dagegen tun kann:
Natürlich sich diesen Artikel durchlesen, ihn mit einem Lächeln und Augenzwinkern betrachten und sich zum Schluss seine Gründe bewusst machen 🙂
Abschliessende Worte
Ich hoffe dir hat dieser Artikel gefallen und ich konnte dich etwas motivieren trainieren zu gehen!?
Training ist nicht immer alles. Vor allem dann nicht, wenn der Kopf nicht mitspielt.
Nur allzu oft habe ich selbst an mir, aber auch an vielen anderen Athleten gesehen, wozu man in der Lage ist.
Dann wird schnell aus einem „kann ich nicht“ ein „wow, das ist krass“.
Die Psychologie ist ein äußerst wichtiger Punkt und spielt in jeder Sportart eine sehr sehr wichtige Rolle. Heutige Spitzensportler unterscheiden sich kaum in ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit, dafür aber umso mehr in ihrer geistigen Einstellung.
Körper und Geist sind zwei untrennbare Dinge.
Was ich dir noch auf den Weg geben will ist, dass du ALLES erreichen kannst, wenn DU nur WILLST!
Der „Unlust“-Teufel entsteht NUR im Kopf. Lass dich von ihm nicht ausbremsen 😉
Viel Erfolg
Thomas
1 Tipp gegen Bauchfett
Ich hatte Bauchfett, bis ich diesen einmaligen Tipp entdeckte
Du wirst erstaunt sein, wie einfach und schnell du einen flachen Bauch oder Sixpack bekommen kannst, ohne stundenlanges Training, ohne Pillen und ohne Bauchübungen.