7 wertvolle Tipps aus dem Buch „Darm mit Charme“ von Giulia Enders
Wir machen uns sehr viele Gedanken darum, was wir essen. Kaum jemand hat aber eine Ahnung welche erstaunlichen Dinge dann passieren und wie groß der Einfluss des Magens und des Darms auf dein Körpergewicht und deine Gesundheit sind.
Die Sprichwörter „Liebe geht durch den Magen“ oder „Schmetterlinge im Bauch“ sind nicht ganz aus der Luft gegriffen. Da wir im Bauch enorm viele Nervenzellen besitzen, spricht man auch vom Darmgehirn, dass uns Signale gibt und so irgendwie mit uns spricht 🙂
Wenn dir dein „Bauchgefühl“ sagt, dass etwas nicht stimmt, dann liegt es oft ganz richtig, vor allem wenn es um bestimmte Nahrungsmittel geht.
Auch unser Körpergewicht geht durch den Bauch, denn unser Darm beeinflusst, ob wir einen flachen Bauch bekommen oder nicht.
Giulia Enders geht das Thema Darm in ihrem Buch „Darm mit Charme“ sehr witzig an und beschreibt so ziemlich alle Vorgänge: Von der Luke, in der das Essen hineingeht, bis ganz nach unten, wo es wieder heraus kommt.
In diesem Artikel möchte ich dir 7 Tipps vorstellen, die ich für mich aus Giulia Enders Buch Darm mit Charme mitgenommen habe:
7 Tipps aus Darm mit Charme:
Tipp #1: Deutschland „stuhlt“ biologisch inkorrekt
Wenn für dich der große Toilettengang anstrengend ist oder du dich schon einmal darüber gewundert hast, warum die Franzosen so komische Klos haben, dann liegt die Antwort in der für uns Deutschen so normalen Sitzposition beim Stuhlen.
Wenn du stattdessen in die Hocke gehst, erhält der Darm freie Bahn und der letzte Rest geht spürbar leichter.
Tipp #2: Darmanalyse
Die Form und Farbe unserer Endprodukte gibt Aufschluss darüber, ob wir die richtigen Dinge gegessen haben und ob es unserem Darm gut geht.
Wenn das „Ende“ wie eine Wurst oder Schlange geformt ist (jetzt nicht lachen), irgendwie die Konsistenz wie Zahnpasta hat und du beim Abschluss kaum „Kraft“ aufwenden musst und alles irgendwie flutsch, ist alles bestens.
Ich bin froh, dass Mutter Natur unserem Magen beigebracht hat zu analysieren, was sich darin befindet. Ist es schlecht oder nicht gut verträglich, müssen wir erbrechen. Pferde können das beispielsweise nicht.
Höre auf deinen Bauch und sei aufmerksam beim Abschluss. Dein Körper ist der beste Ratgeber für deine Gesundheit.
Tipp #3: Du bist, was du isst
Mutter Natur hat uns Menschen nicht als Vegetarier erschaffen, dennoch kann man ohne Fleisch gesund leben. Vegetarier müssen nur stärker darauf achten, dass sie die im Fleisch enthaltenen Aminosäuren und Vitamine durch entsprechende Nahrungsmittelkombination erhalten (Vitaminpräparate sind oft nicht notwendig).
Der Einfluss von Gluten (Klebereiweiss in Getreidesorten wie Weizen, Roggen etc.) auf unsere Gesundheit ist groß. Gluten kann den Darm durchlässig machen. Das heißt die Darmwand wird aufgelockert und lässt Giftstoffe direkt ins Blut. Gluten kann so einen Einfluss auf dein Immunsystem haben und Bauchschmerzen und Durchfall und sonstige Störungen verursachen (Blähungen, Abgeschlagenheit, Konzentrationsschwäche).
Nur sehr wenige Menschen haben eine Glutenunverträgtlichkeit! Die meisten haben eine Glutensensitivität.
Fruktose-Intoleranz, Glutensensitivität oder Laktose-Intoleranz sind große Wörter und viele denken bei Beschwerden sofort, sie sind betroffen. Das ist Falsch, denn die Dosis macht das Gift.
Oft ist es so, dass zu viel Fruktose, Gluten oder Laktose die Beschwerden auslöst und eine geringere Menge an Obst, Weizen oder Milch die Probleme sehr schnell löst.
Tipp #4: Stress macht dick und krank
Unser Körper bildet morgens das Stresshormon CRF (Corticotropin Releasing Factor) im Gehirn und im Darm. Es legt Fettpölsterchen an, um genügend Energie zur Bewältigung der Anforderungen des Tages zu haben.
Bei zu viel Stress auch Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall auslösen (ich denke da an Prüfungsangst oder Flugangst).
Depressionen müssen nicht immer im Kopf entstehen. Der Darm kann auch eine Rolle spielen (Daniel Holpert).
Nebenbei: Bei einem Reizdarm ist wahrscheinlich die Verbindung zwischen Darm und Hirn überlastet und kann durch eine so genannte Hypnotheratpie abgemildert werden.
Tipp #5: Wie Bakterien über unsere Fettpolster bestimmen
Sicher kennst du einige Menschen, die beim Anblick einer Torte dick werden. Sie haben keinen schlechten Stoffwechsel, sondern einen hervorragenden. Ganz besonders haben sie viele nützliche Bakterien im Darm, die selbst das kleinste Nahrungsstück verwerten und es so extrem gut mit uns meinen und Fettpölsterchen fürs Überleben anlegen.
Außerdem haben unsere kleinen Bakterien im Darm die Eigenschaft unsere Gelüste zu steuern und könnten dafür sorgen, dass wir Lust auf Essen haben oder uns satt fühlen.
Die in unserem Darm beheimateten Bakterien sind überlebenswichtig und bestimmen, ob wir uns gut fühlen, krank werden, dick werden, dünn bleiben und vieles mehr.
Schwangere Frauen sollten unbedingt darauf achten ihr Kind natürlich (ohne Kaiserschnitt) zu Welt zu bringen und zu stillen. Dadurch erhält das Kind natürliche Darm-Bakterien der Mutter. Das ist der beste Start für das Baby, denn diese kleinen Bakterien sorgen für ein starkes Immunsystem und weniger Anfälligkeit für Krankheiten, Allergien oder Autoimmunkrankheiten.
Tipp #6: Gute und schlechte Bakterien
Es ist nicht wichtig mehr von den guten Bakterien zu besitzen und weniger von den Bösen, sondern ein ausgeglichenes Verhältnis herzustellen.
Durch eine ausgewogene Ernährung kann so ein Verhältnis hergestellt werden. Sollte das einmal nicht der Fall sein, beispielsweise nach einer Krankheit (besonders nach einer Antibiotika-Einnahme), können Prä- und Probiotika helfen.
Ein Nahrungsergänzungsmittel wie beispielsweise Athletic Greens* kann hier wahre Wunder bewirken (ich schwöre darauf).
Einige Wissenschaftler, wie beispielsweise Metchnikoff, sind der Meinung mit den richtigen Bakterien im Bauch länger zu leben.
Fermentierte Lebensmittel wie beispielsweise Sauerkraut, eingelegte Gurken, Sauerteigbrot, Creme fraiche, Salami, Oliven enthalten ebenfalls gute Bakterien (Probiotika).
Präbobiotika sind wichtig, um die guten Bakterien in unserem Bauch zu ernähren und bei Laune zu halten. Für die Präbiotika gelten folgende Lebensmittel als gute Quellen: Artischocken, Spargel, grüne Bananen, Knoblauch, Zwiebel, Pastinak, Schwarzwurzel, Vollkornweizen, Roggen, Hafer, Lauch.
Tipp #7: Sauber und nicht rein
Sauberkeit ist wichtig und sehr nützlich, kann aber auch nach Hinten losgehen. Giulia schreibt beispielsweise auf Seite 237: „Je steriler ein Haushalt, desto eher haben Bewohner Allergien und Autoimmunkrankheiten.“
Wir brauchen „schlechte, böse“ Bakterien, denn diese trainieren unser Immunsystem.
Sehr schön fand ich folgenden Satz:
„Wenn Gutes und Schlechtes im richtigen Verhältnis stehen, kann uns das schlechte abhärten und das Gute uns stärker und gesünder machen.“
Ich wünsche dir alles Gute 🙂
Beste Grüße
Thomas
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1 Tipp gegen Bauchfett
Ich hatte Bauchfett, bis ich diesen einmaligen Tipp entdeckte
Du wirst erstaunt sein, wie einfach und schnell du einen flachen Bauch oder Sixpack bekommen kannst, ohne stundenlanges Training, ohne Pillen und ohne Bauchübungen.