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Der ultimative Fleisch Ratgeber – Das solltest du über Fleisch wissen!

fleisch titel mann hungerFleisch – ist das ein Thema über das du dir schon mal Gedanken gemacht hast? Unabhängig davon wie oft du es isst?

Willst du wissen, was in den verschiedenen Fleischsorten eigentlich steckt und welche du vor allem essen solltest?

Welche konkreten Vorteile hast du davon, wenn du Fleisch isst oder macht es dich sogar krank?

Deine Fragen kläre ich in diesem Artikel allesamt auf. Denn so alltäglich wie das Thema ist, so unterschiedlich sind die Meinungen darüber!

Fleisch ist in den verschiedensten Variationen überall verfügbar und es gibt die unterschiedlichsten Meinungen darüber, ob der Mensch von Natur aus ein Pflanzen- oder Fleischfresser ist.

Doch was ist eindeutiger als Studien? Natürlich haben sich auch die Wissenschaftler mit dem Thema befasst. In diesem umfassenden Artikel wirst du alle Belege dafür finden, ob du Fleisch essen solltest, welche Mythen zu dem Thema völliger Schwachsinn sind und was es mit der Verbindung zu verschiedenen Krankheiten auf sich hat.

Egal, ob Fleischfan oder Vegetarier – hier kommst du auf deine Kosten und kannst hinter deine Fragezeichen einen Haken setzen.

8 Mythen über Fleischkonsum und Gesundheit

Es wird viel Quatsch über Nahrung verbreitet.

Eines der schlechtesten Beispiele ist die unveränderliche Propaganda gegen Fleischkonsum.

Hier sind 8 Mythen über Fleischkonsum und die Gesundheit:

Mythos #1: Fleischfäule in deinem Dickdarm

fleisch DarmerkrankungenEinige Menschen behaupten, dass Fleisch nicht vernünftig verdaut wird und im Dickdarm verdirbt.

Das entspricht allerdings nicht der Realität .

Was geschieht, wenn wir Fleisch essen ist, dass es durch Magensäure und Verdauungsenzyme zersetzt wird.

Im Dünndarm werden die Proteine in Aminosäuren und Fette in Fettsäuren zersetzt.

Danach werden sie über die Verdauungswand in den Blutkreislauf absorbiert.

Danach bleibt dementsprechend nichts übrig, was in deinem Dickdarm verfaulen könnte.

Was tatsächlich schwer verdaulich ist, sind Fasern von Gemüsepflanzen, Früchten, Körnern und Hülsenfrüchten.

Das menschliche Verdauungssystem hat keine Enzyme die notwendig sind, um Fasern zu zersetzen, weswegen diese den ganzen Weg durch den gesamten Darmtrakt wandert.

Dort gärt es durch harmlose Bakterien und wird in nützliche Nährstoffe und Verbindungen, wie die kurzkettige Fettsäure, verwandelt (1).

Deshalb auch können diese Bakterien überleben. Denn zahlreiche Studien zeigen, dass der Erhalt dieser Bakterien für die optimale Gesundheit unglaublich wichtig ist(2, 3).

Folglich fault Fleisch nicht im Darm. Dies tun pflanzliche Fasern, was einen Nutzen mit sich bringt.

Fazit: Die Nährstoffe im Fleisch werden zersetzt und absorbiert bevor sie den Dickdarm erreichen. Dafür gären pflanzliche Komponenten im Dickdarm, was einen positiven Nutzen hat, da es wichtige Darmbakterien versorgt.

Mythos #2: Fleisch ist reich an schädlichem gesättigtem Fett und Cholesterin

Eines der Hauptargumente gegen Fleisch ist, dass es dazu neigt, reich an gesättigten Fetten und Cholesterin zu sein.

Dies ist aber kein Grund zur Sorge, da die Wissenschaft belegt hat, dass dies harmlos ist.

Obwohl es gefürchtet wird, ist Cholesterin ein lebenswichtiges Molekül im Körper.

Es kommt in jeder Zellmembran vor und wird verwendet, um Hormone zu bilden. Die Leber produziert eine Menge davon um sicherzugehen, dass wir genügend haben.

Wenn wir viel Cholesterin durch die Nahrung bekommen, erzeugt die Leber weniger davon, weshalb es unterm Strich die gleiche Menge bleibt (4, 5).

Tatsächlich hat bei ungefähr 70 % der Menschen die Cholesterin-Einnahme durch die Nahrung kaum einen Effekte auf den Cholesterinwert im Blut (6).

Bei den anderen 30 % (“Hyper-responder) gibt es eine leichte Erhöhung des LDL- Cholesterinwertes, aber der HDL-Wert (der Schutz) steigt auch (7, 8).

Dasselbe gilt bei gesättigtem Fett. Es erhöht auch das HDL, was positiv ist (9, 10).

Aber selbst wenn gesättigtes Fett und/ oder Cholesterin eine leichte Erhöhung des LDL´s bewirkt, stellt es kein Problem dar. Weil es die LDL-Partikel von kleinen, dichten LDL (sehr schlecht) in große LDL verwandelt. Und das wirkt wiederum schützend (11, 12).

Studien zeigen, dass bei Menschen, die größtenteils große LDL-Partikel haben, weniger Gefahr besteht an Herzkrankheiten zu leiden (13, 14).

Es ist deshalb nicht überraschend zu beobachten, dass in Studien bei einer Bevölkerung von
Hunderttausenden von Menschen gezeigt wurde, dass gesättigtes Fett und Cholesterin nicht
mit einer erhöhten Gefahr an Herzleiden zu erkranken in Verbindung stehen.(15, 16).

Tatsächlich zeigen einige Studien, dass gesättigtes Fett die Gefahr von Schlaganfällen reduziert – ein häufiger Grund der meist zu Tod oder Behinderung führt (17).

Wenn man dies bei Experimenten an Menschen auf die Probe stellt und gesättigtes Fett durch Pflanzenöl ersetzt (was zufälligerweise den Cholesterinwert senken lässt), ist die Gefahr zu sterben tatsächlich höher (18).

Fazit: Es ist wahr, dass Fleisch dazu neigt, reich an gesättigtem Fett und Cholesterin zu sein. Das ist aber kein Grund zur Sorge, weil es keine nachteiligen Effekte auf die Cholesterinwerte hat und die Gefahr von Herzkrankheiten nicht erhöht.

Mythos #3: Fleisch verursacht Herzkrankheiten und Diabetes Typ 2

fleisch herzkrankheitenKomischerweise wird Fleisch häufig für westliche Krankheiten, wie zum Beispiel Herzleiden, verantwortlich gemacht.

Bis zu den frühen 20er Jahren stellten Herzkrankheiten kein Problem dar und Diabetes Typ 2 ist erst seit ein paar Jahrzehnten so präsent.

Diese Krankheiten sind neu, aber Fleisch ist ein altes Nahrungsmittel. Menschen und deren Vorfahren essen seit Millionen von Jahren Fleisch (19).

Ein altes Nahrungsmittel für neue Gesundheitsprobleme verantwortlich zu machen hat gar keinen Sinn.

Glücklicherweise gibt es zwei sehr große und gründliche Studien, die uns vom Gegenteil überzeugen können.

In einer im Jahr 2010 veröffentlichten Studie haben Forscher Daten von 20 Studien gesammelt,
bei denen insgesamt 1.218.380 Personen teilgenommen hatten. Sie zeigten keine Verbindung
zwischen dem Verbrauch von unverarbeitetem rotem Fleisch und Herzkrankheiten oder Diabetes (20).

Eine andere europäische Studie, die mit 448.568 Personen durchgeführt wurde, hat keine Parallele zwischen unverarbeitetem rotem Fleisch und diesen Krankheiten gefunden (21).

Jedoch haben beide Studien eine Gefahr bei verarbeitetem Fleisch gezeigt. Deshalb ist es sehr wichtig, zwischen verschiedene Fleischarten zu unterscheiden.

Viele Studien die beweisen wollten, dass Fleischkonsum schädlich sei, haben anscheinend keine Unterscheidung zwischen verarbeitetem und unverarbeitetem Fleisch gemacht.

Verarbeitete Nahrungsmittel sind im Allgemeinen nicht gut, das trifft nicht nur auf Fleisch zu.

Fazit: Viele Studien haben die Verbindung zwischen Fleischkonsum, Herzkrankheit und Diabetes untersucht. Dabei zeigte sich eine starke Verbindung bei verarbeitetem Fleisch, aber keine bei unverarbeitetem rotem Fleisch.

Mythos #4: Rotes Fleisch verursacht Krebs

Weit verbreitet ist auch dass Fleisch, besonders rotes Fleisch, krebserregend sei. Jetzt wird es ein wenig komplizierter.

Es ist wahr, dass verarbeitetes Fleisch eine Parallele zu Krebserkrankungen, vor allem Darmkrebs aufweist (22). Aber wenn es um unverarbeitetes rotes Fleisch geht, sehen die Dinge anders aus.

Obwohl mehrere Studien darauf hinweisen, dass sogar unverarbeitetes rotes Fleisch das Krebsrisiko erhöhen kann, führen gesammelte Daten von mehreren Studien zu einem anderen Ergebnis.

Zwei Rezessionsstudien, eine mit den Daten von 35 Studien und die andere von 25 Studien haben gezeigt, dass die Wirkung von unverarbeitetem rotem Fleisch bei Männern sehr schwach war und bei Frauen nicht existent (23, 24).

Allerdings scheint es wirklich so zu sein, dass die Verarbeitungsart des Fleisches einen großen Einfluss auf ihre gesundheitlichen Aspekte hat.

Mehrere Studien zeigen, dass sich durch zu scharfes Anbraten von Fleisch heterozyklische aromatische Amine (HAA) und prozyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) bilden. In Tierversuchen können sie in hohen Dosen krebserregend wirken.

Es gibt mehrere Möglichkeiten, dies zu verhindern. Beispielsweise wähle sanftere Kochmethoden oder schneide angebranntes Fleisch ab.

Die richtige Antwort ist also nicht, dass du rotes Fleisch vermeiden sollst, sondern nur vernünftig zubereiten.

Beachte, dass Überhitzung grundsätzlich zu Bildung von schädlichen Stoffen führen kann, dies gilt NICHT nur bei Fleisch (26).

Fazit: Die Verbindung zwischen unverarbeitetem rotem Fleisch und Krebs ist daher sehr schwach
bei Männern und nicht existent bei Frauen. Dies ist allerdings stark von der Zubereitung abhängig, da angebranntes Fleisch Karzinogene bilden kann.

Mythos #5: Menschen sind von Natur aus Pflanzenfresser und nicht für den Fleischverzehr geeignet

fleisch pflanzenfresserEinige strenge Vegetarier behaupten, dass Menschen nicht dafür bestimmt sind, Fleisch zu essen.

Sie behaupten, dass Menschen von Natur aus Pflanzenfresser wie ihre Vorfahren sind. Dies ist allerdings völlig falsch. Menschen und Urmenschen haben Fleisch gegessen und unsere Körper sind an den Fleischverzehr gut angepasst (27, 28).

Unser Verdauungssystem ähnelt in keinster Weise dem eines Pflanzenfressers. Denn wir haben einen kurzen Dickdarm, einen langen Dünndarm und viel Salzsäure im Magen, um tierisches Protein zu zersetzen (29).

Die Länge von den verschiedenen Teilen unseres Verdauungssystems ist dafür gedacht, sowohl Fleisch als auch pflanzliche Produkte zu verdauen, eben typisch für Allesfresser (30).

Es wird auch geglaubt, dass unser Verzehr an tierischen Nahrungsmitteln uns geholfen hat unser Gehirn zu entwickeln, was uns von allen anderen Lebewesen unterscheidet (31).

Menschen funktionieren am besten, wenn sie sowohl tierische als auch pflanzliche Nahrungsmittel essen.

Fazit: Menschen sind von Natur aus so ausgestattet, dass sie alle Nährstoffe aus Fleischprodukten nutzen können. Unser Verdauungssystem spiegelt eine genetische Anpassung an eine Ernährungsweise wider, bei der alles gegessen wird und die tierischen Lebensmittel dabei die Hauptkalorienquelle sind.

Mythos #6: Fleisch ist für deine Knochen schädlich

Viele Menschen scheinen zu glauben, dass Protein für die Knochen schlecht ist und zu Osteoporose führen kann.

Die Theorie geht folgendermaßen: Wir essen Protein, was den Säuregehalt im Körper erhöht. Dies führt dazu, dass der Körper den Knochen Kalzium entzieht und es in die Blutbahn befördert, um die Säure zu neutralisieren.

Es gibt tatsächlich einige Kurzzeitstudien, die das unterstützen. Eine Erhöhung des Proteins führt tatsächlich zu vermehrtem Kalzium-Verlust im Körper (32).

Jedoch scheint diese kurzfristige Wirkung nicht anzudauern, denn Studien zeigen, dass langfristig Proteine vorteilhafte Effekte auf die Knochengesundheit hat (33).

Es gibt konkrete Beweise, dass eine hohe Proteindiät zu einer verbesserten Knochendichte führt und die Gefahr von Osteoporose und Brüchen im Alter senkt (34, 35, 36).

Das ist ein gutes Beispiel um zu zeigen, dass mitunter das Befolgen der Konvention zu dem Gegenteil von dem führt, was eigentlich erreicht werden soll.

Fazit: Obwohl eine Erhöhung der Proteinaufnahme anfänglich einen Kalziumverlust verursacht,
zeigen langfristige Studien, dass eine hohe Proteinaufnahme mit einer verbesserten Knochendichte einhergeht und die Gefahr von Osteoporose und Knochenbrüchen gesenkt wird.

Mythos #7: Fleisch ist unnötig

Es wird häufig behauptet, dass Fleisch überflüssig sei.

Dies könnte tatsächlich stimmen, da die meisten Nährstoffe in anderen tierischen Produkten zu finden sind. Aber nur weil wir ohne überleben können, bedeutet es nicht, dass wir es müssen!

Qualitätsfleisch hat viele Nährstoffe, die für uns gut sind. Das schließt unter anderem:

  • Qualitätsprotein,
  • Vitamin B12,
  • Kreatin und
  • Karnosin

ein, wichtige fettlösliche Vitamine, von denen strenge Vegetarier und Veganer häufig einen Mangel haben.

Die Vollwertkost wie Fleisch enthält weitaus mehr als die Standardvitamine und Minerale, die wir alle kennen und uns vertraut sind. Es gibt tausende von Spurennährstoffen von denen einige noch von der Wissenschaft identifiziert werden müssen.

Tatsache ist, dass wir Menschen uns damit entwickelt haben, diese Nährstoffe haben demnach einen Sinn. Sie sind ein wesentlicher Teil des unermesslich komplizierten biologischen Rätsels.

Können wir ohne Fleisch leben? Sicher, aber wir würden dadurch keine optimale Gesundheit erreichen, wenn wir von allen vorteilhaften Nährstoffen, die uns die Natur zur Verfügung gestellt hat, Gebrauch machen würden.

Obwohl wir ohne Fleisch überleben können, kann dasselbe zum größten Teil über andere Nahrungsmittel behauptet werden, einschließlich:

  • Gemüsepflanzen,
  • Früchte,
  • Hülsenfrüchte,
  • Fisch,
  • Eier,
  • usw.

Wir kompensieren dann durch etwas anderes.

Qualitätsfleisch ist ziemlich nah dran, das vollkommene Essen für Menschen zu sein. Es enthält die meisten Nährstoffe die wir benötigen.

Es gibt sogar eine literarische Studie, bei der zwei Männer ein Jahr lang nichts als Fleisch gegessen haben und dabei bei bester Gesundheit (37) geblieben sind.

Natürlich ist Fleisch nicht gleich Fleisch. Das beste Fleisch kommt von Weidetieren, die dafür gezüchtet wurden, da sie sich so ernähren, wie sie es in Freiheit tun würden.

Unverarbeitetes Fleisch von richtig gefütterten und aufgezogenen Tieren (wie Rinder von der Weide) hat ein viel besseres Nährprofil (38, 39).

Fazit: Es wird behauptet, dass Fleisch nicht essentiell ist. Obwohl dies natürlich der Wahrheit entspricht, und wir auch ohne dessen Konsum überleben können, beinhaltet es viele Nährstoffe, die für die optimale Gesundheit wichtig sind.

Mythos #8: Fleisch macht dich fett

fleisch macht fett

Häufig glaubt man, dass Fleisch dick macht.

Auf dem ersten Blick erscheint es plausibel, weil Fleisch viel Fett enthält und dementsprechend viele Kalorien hat.

Jedoch ist Fleisch auch eine der besten Quellen von hoch bioverfügbarem Protein. Protein ist der beste Makronährstoff, um an Gewicht zu verlieren.

Studien zeigen, dass eine hohe Proteineinnahme deinen Kalorienverbrauch von bis zu 80 – 100 am Tag erhöhen kann (40, 41).

Bestimmte Studien belegen auch, dass du bei einer höheren Proteinaufnahme automatisch weniger andere Nahrungsmittel zu dir nimmst (42).

Mehrere Studien haben gezeigt, dass durch die Erhöhung der Proteineinnahme eine Einsparung von mehreren 100 Kalorien am Tag möglich ist. Dadurch nimmst du automatisch ab (43).

Durch das Essen von Protein wird eine Erhöhung der Muskelmasse erreicht. Dies bewirkt, dass Rund um die Uhr ein wenig mehr Kalorien verbrannt werden (44).

Nicht zu verachten ist, dass Low-Carb und Paleo Diäten meist einen hohen Fleischanteil haben. Dies führt zu mehr Gewichtsabnahme als bei Diäten, die weniger Fleisch enthalten (45, 46).

Wenn du also mehr hochwertiges Fleisch (und dadurch weniger von anderen Nahrungsmittel) zu dir nimmst, sollte es dir leichter fallen, Gewicht zu verlieren.

Fleisch: Gut oder schlecht?

fleisch gut schlechtFleisch ist ein hoch umstrittenes Nahrungsmittel.

Einerseits gehört es bei vielen Diäten dazu und ist eine große Proteinquelle, die reich an wichtigen Nährstoffen ist.

Andererseits glauben einige Menschen, dass es ungesund sei, unmoralisch und unnötig.

Dieser Artikel beleuchtet die Gesundheitsvorteile und potenzielle Gefahren des Fleischkonsums.

Was ist Fleisch?

Fleisch ist ein tierisches Produkt, was Menschen vorbereiten und als Essen verbrauchen.

In den Vereinigten Staaten und vielen anderen Ländern bezieht sich der Begriff hauptsächlich auf das Muskelgewebe von Säugetieren und Vögeln.

Es wird normalerweise als:

  • Steak,
  • Koteletts,
  • Rippen,
  • Braten oder in runder Form für Hamburger verzehrt.

In der Vergangenheit waren Innereien wie:

  • Leber,
  • Nieren,
  • Gehirn und
  • Eingeweide

allgemein in den meisten Kulturen vertreten.

Jedoch schließen die meisten Westdiäten sie jetzt aus. Dennoch bleiben Innereien in einigen Teilen der Welt populär, besonders bei traditionellen Gesellschaften. Viele Delikatessen basieren auch auf Organen.

Gänseleberpastete wird aus Enten- oder Gänseleber hergestellt. Bries sind Thymusdrüsen und Bauchspeicheldrüse.

Und Menudo ist eine aus Eingeweiden gemachten Suppe.

Heute kommt der größte Teil von Fleisch weltweit aus domestizierten, auf Farmen erzogenen Tieren, hauptsächlich große Industriekomplexe, die häufig tausende von Tieren aufziehen.

In einigen traditionellen Kulturen bleibt jedoch die Jagd von Tieren die einzige Möglichkeit, sich Fleisch zu beschaffen.

Fazit: Fleisch bezieht sich auf Muskel oder Organe eines Tieres, dass verzehrt wird.
In den meisten Teilen der Welt kommt es von Tieren, die industriell auf großen Farmen aufgezogen werden.

Verschiedene Arten

fleisch artenFleischarten werden je nach Tierart kategorisiert, und wie sie zubereitet werden.

Rotes Fleisch

Dieses kommt von Säugetieren und enthält mehr eisenreiches Protein Namens Myoglobin als weißes Fleisch. Hier einige Beispiele:

  • Rindfleisch
  • Schweinefleisch
  • Lamm
  • Kalbfleisch
  • Ziege
  • Bison
  • Elch und
  • Rehfleisch

Weißes Fleisch

Dieses ist allgemein heller als rotes Fleisch, meist Vögel und kleinere Tiere:

  • Huhn
  • Truthahn
  • Ente
  • Gans
  • wilde Vögel, wie Wachtel und Fasan

Verarbeitetes Fleisch

Verarbeitetes Fleisch ist durch:

  • Pökeln,
  • Räuchern,
  • trocknen oder andere Prozesse

modifiziert worden um es haltbar zu machen oder den Geschmack zu verstärken:

  • Hotdogs
  • Wurst
  • Speck
  • Frühstücksfleisch
  • Bologna
  • Salami
  • Pastrami
  • Dörrfleisch

Fazit: Fleisch wird aus einer Vielfalt von verschiedenen Tieren hergestellt und wird entweder in rot oder weiß klassifiziert, abhängig von der Herkunft. Verarbeitete Produkte werden durch Zusätze modifiziert, um den Geschmack zu verstärken.

Nährstoffe in Fleisch

Mageres Fleisch wird als eine ausgezeichnete Proteinquelle angesehen. Es enthält ungefähr 25-30 % Protein durch das Gewicht nach dem Kochen.

100 Gramm gekochter Hühnerbrust enthalten ungefähr 31 Gramm Protein.

Dieselbe Menge an Rindfleisch enthält ungefähr 27 Gramm 1, 2).

Tierisches Protein ist ein ganzes Protein. Das bedeutet, dass es alle 9 wesentlichen Aminosäuren beinhaltet.

100 Gramm mageres Rindfleisch enthält (2):
  • Kalorien: 205
  • Protein: Ungefähr 27 Gramm
  • Riboflavin: 11 % des RDI
  • Niacin: 19 % des RDI
  • Vitamin B6: 16 % des RDI
  • Vitamin B12: 19 % des RD
  • Niacin: 63 % des RDI
  • Phosphor: 24 % des RD
  • Zink: 50 % des RDI
  • Selen: 28 % des RDI

Die Nährprofile anderer Muskelfleischsorten sind ähnlich, obwohl sie weniger Zink enthalten. Interessanterweise ist Schweinefleisch besonders reich an Vitaminthiamin, versorgt damit 63 % des RDI pro 100 Gramm (3).

Leber und andere Organe sind auch reich an:

  • Vitamin A,
  • Vitamin B12,
  • Eisen und
  • Selenium.

Sie sind auch eine ausgezeichnete Quelle von Cholin, ein wichtiges Nährstoff für das Gehirn, die Muskel und die Erhaltung der Gesundheit der Leber (4).

Fazit: Fleisch ist eine ausgezeichnete Quelle für Proteine und mehrere Vitamine und Minerale, einschließlich des Vitamins B12, Niacin und Selenium.

Verschiedene Kochmethoden und Effekte der Karzinogene

fleisch kochmethodenDas Kochen und die falsche Verarbeitung von Fleisch können deine Gesundheit negativ beeinflussen.

Wenn es gegrillt oder bei hohen Temperaturen gebraten wird, kann Fett auf die Kochstelle tropfen. Das erzeugt sogenannte prozyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, eine toxische Zusammensetzungen (PAHs), welches ins Fleisch eindringen kann.

PAHs sind karzinogen, was bedeutet, dass sie Krebs verursachen können. Wenn darauf geachtet wird dass die Rauchentwicklung gering gehalten wird und Fettflecke schnell weggewischt werden,
kann die PAH-Bildung um bis zu 89 % reduziert werden (5, 6, 7).

Heterocyclische Amine (HA) werden gebildet, wenn Fleisch bei hohen Temperaturen erhitzt wird und eine dunkle Kruste bildet. HA haben einen hohen Hitzelevel während der Kochzeit und benötigen lange, um nach dem Kochen abzukühlen (8, 9).

Nitrate sind Zusätze in verarbeitetem Fleisch, bei denen früher behauptet wurde, dass sie karzinogen seien, mittlerweile allerdings als harmlos oder sogar vorteilhaft angesehen werden.
Jedoch sind sich Forscher darüber nicht einig, ob sie krebserregend sind (10, 11).

Fazit: Das Kochen des Fleisches bei hohen Temperaturen oder einer langen Zeitspanne kann die Produktion von toxischen Nebenprodukten vergrößern, die krebserregend sein könnten.

Fleisch und Krebs

Viele Menschen behaupten, dass der Konsum von Fleisch die Krebsgefahr erhöht. Jedoch hängt es maßgeblich davon ab welches Fleisch es ist und wie es zubereitet wurde.

Ist rotes Fleisch schädlich?

fleisch schaedlichEinige Beobachtungsstudien verbinden eine hohe Aufnahme von rotem Fleisch mit mehreren Krebsarten, einschließlich des Verdauungstrakt, Prostata, Niere und Brustkrebs (12, 13,
14, 15, 16, 17, 18, 19).

Jedoch wurde bei fast jeder Studie dies in Verbindung von durchgebratenem Fleisch, PAHs oder HAT gebracht, jedoch nicht von rotem Fleisch selbst. Diese Studien zeigen, dass das Braten bei hoher Hitze eine starke Verbindung mit Krebserkrankungen aufweist.

Dabei wurde in Dutzenden Studien deutlich, dass Darmkrebs meist durch den Verzehr von rotem Fleisch begünstigt wird.

Unabhängig von einigen Studien, die keinen Unterschied zwischen verarbeitetem und frischem Fleisch oder der Kochmethode macht, scheint die Erkrankungsgefahr mit der Menge des verzehrten Fleisches zusammenzuhängen (20, 21, 22, 23, 24, 25).

Aus einer Analyse in 2011 von 25 Studien haben Forscher geschlussfolgert, dass es nicht genügend Beweise gibt, um eine klare Verbindung zwischen rotem Fleisch und Darmkrebs zu belegen (22).

Andere Faktoren, die Krebsgefahr begünstigen können

Während der Verzehr von rotem Fleisch, was bei hohen Temperaturen gebraten wird, die Krebsgefahr erhöht, scheint es bei weißem Fleisch nicht der Fall zu sein. Tatsächlich hat eine Studie herausbekommen, dass der Verzehr von Geflügelfleisch eine Reduzierung der Gefahr an Darmkrebs zu erkranken begünstigt, selbst wenn es in verkohltem Zustand gegessen wird (20, 22, 24).

Studien an Tieren und Beobachtungsstudien zeigen, dass zusätzlich zu toxischen Zusammensetzungen, die während des Garens bei hoher Hitze entstehen, das in rotem Fleisch vorhandene Eisen ein Ursache für Darmkrebsentwicklung spielen kann (26, 27).

Außerdem glauben einige Forscher, dass verarbeitetes Fleisch potenziell zu Entzündungen im Darm führen kann, was die Krebsgefahr ebenfalls erhöht (28).

In einer Studie, bei der Kalzium oder Vitamin E zu geräuchertem Fleisch hinzugefügt wurde, wurde die Giftmenge in Ausscheidungen des Darms sowohl bei Menschen als auch bei Ratten reduziert.
Zusätzlich scheint es so, als würden diese Nährstoffe einen bereits befallenen Darm bei Ratten verbessern (29).

Es ist wichtig dies zu realisieren, da diese Studien ausschließlich aus Beobachtungen bestehen und nicht beweisen können, dass rotes oder verarbeitetes Fleisch Krebs verursacht.

Jedoch scheint es klug zu sein, deinen Verbrauch von verarbeitetem Fleisch zu beschränken. Wenn du beschließt, rotes Fleisch zu essen, dann verwende eine sanftere Kochmethode und vermeide das Anbrennen des Fleisches.

Fazit: Beobachtungsstudien haben eine Verbindung zwischen durchgebratenem Fleisch oder verarbeitetes Fleisch und der erhöhten Gefahr einer Krebserkrankung, insbesondere Darmkrebs, festgestellt.

Fleisch und Herzkrankheit

fleisch herzgesundheitMehrere große Beobachtungsstudien, die Fleischkonsum in Verbindung mit Herzkrankheit erforschen, haben eine erhöhte Gefahr bei verarbeiteten Produkten festgestellt. Nur eine Studie hat eine schwache Verbindung mit rotem Fleisch an sich herausgefunden (30, 31, 32, 33).

2010 haben Forscher eine massive Rezension von 20 Studien mit mehr als 1,2 Millionen Menschen durchgeführt. Dabei kam heraus, dass der Konsum von verarbeitetem Fleisch, nicht aber von rotem Fleisch die Gefahr von Herzkrankheitsgefahr um 42 % erhöht (30).

Jedoch beweisen diese Studien nicht, dass eine hohe Aufnahme von verarbeitetem Fleisch Herzkrankheiten verursacht. Sie weisen nur darauf hin, dass es eine Verbindung geben kann.

Einige Studien fanden heraus, dass häufiger Fleischkonsum, einschließlich der fettreichen Varianten, eine neutrale oder gar positive Wirkung auf Faktoren für Herzkrankheitsgefahren hat (34, 35).

Fazit: Verarbeitetes Fleisch ist mit Herzkrankheiten bei einigen Studien in Verbindung gebracht worden, während kontrollierte Studien gezeigt haben, dass Fleisch eine eher neutrale Wirkung hat oder sogar Vorteile mit sich bringen kann.

Fleisch und Diabetes Typ 2

fleisch diabetesMehrere große Studien haben auch eine Verbindung zwischen dem verarbeiteten oder roten Fleisch mit Diabetes Typ 2 festgestellt (30, 36, 37, 38, 39, 40, 41).

Eine Rezension von drei Studien hat herausbekommen, das der Konsum von mehr als eine halbe Portion rotes Fleisch täglich die Gefahr der sich entwickelnden Zuckerkrankheit innerhalb von vier Jahren um 30 % vergrößert hat, teilweise sogar mit Gewichtszunahme verbunden (37).

Jedoch ist es möglich dass Personen, die von Diabetes betroffen sind, im Vorfeld ungesund gelebt haben, zu viel Kohlenhydrate zu sich genommen haben oder zu wenig Gemüse gegessen haben, oder sich einfach allgemein falsch ernährt haben.

Studien über kohlenhydratarme Ernährung, die dazu neigen Fleischhaltig zu sein, zeigten dass der Blutzuckerspiegel steigt, dafür aber die Diabetes-Marker sinkt (42).

Fazit: Einige Beobachtungsstudien zeigen eine Verbindung zwischen rotem und bearbeitetem Fleisch und eine erhöhte Diabetesgefahr. Dies kann allerdings auch mit anderen Ernährungsgewohnheiten zusammenhängen.

Fleisch, Gewichtskontrolle und Übergewicht

fleisch gewichtskontrolleEine große Verzehrmenge von rotem und verarbeitetem Fleisch führt häufig zu Übergewicht. Dies ist mehreren Beobachtungsstudien zu entnehmen.

Das schließt eine Rezension von 39 Studien mit Daten von mehr als 1,1 Millionen Menschen ein
(43).

Jedoch haben sich die Ergebnisse von individuellen Studien außerordentlich geändert (43).

In einer Studie haben Forscher herausgefunden, dass es eine Verbindung zwischen häufigem Verzehr von rotem Fleisch und Fettleibigkeit gibt. Diejenigen, die am meisten davon gegessen haben, nahmen zusätzlich 700 Kalorien täglich ein, im Vergleich zu denjenigen, die weniger davon gegessen haben (44).

Wieder sind diese Studien reine Beobachtungen und schließen nicht die anderen Nahrungsmittel ein, die zudem regelmäßig verzehrt werden.

Obwohl rotes Fleisch oft mit Fettleibigkeit und Gewichtszunahme in Verbindung gebracht wird, was bei weißem Fleisch nicht der Fall sein sollte, wurde kein Unterschied zu den Gewichtsveränderungen bei übergewichtigen Leuten gemacht, die damit beauftragt wurden,

  • Rindfleisch,
  • Schweinefleisch oder
  • Huhn

in einem Zeitraum von 3 Monaten zu essen (45).

Eine andere Studie mit an Prä-Diabetes erkrankten Menschen zeigte eine ähnliche körperliche Veränderung, sowohl bei einer pflanzlichen als auch Fleisch-reichen Proteinaufnahme (46).

Der Konsum frischer Nahrungsmittel scheint die Gewichtsabnahme zu begünstigen, unabhängig davon, ob Fleisch verzehrt wird oder nicht.

In einer Studie haben 10 fettleibige, kurz vor der Menopause stehenden Frauen, eine uneingeschränkten Paleo Diät gefolgt mit 30 % Kalorien die hauptsächlich aus Tierproteine stammen, einschließlich Fleisch.

Nach fünf Wochen wurde im Durchschnitt 4,5 Kg an Gewicht abgenommen und das Bauchfett wurde durchschnittlich um 8% gesenkt (47).

Fazit: Während einige Beobachtungsstudien rotes und verarbeitetes Fleisch mit Fettleibigkeit in Verbindung gebracht haben, ist die gesamte Kalorienaufnahme in Betracht zu ziehen. Kontrollierte Studien haben gezeigt, dass eine Gewichtsabnahme trotz hohem Fleischverbrauch möglich ist.

Vorteile des Fleischkonsums

Das Essen von Fleisch hat mehrere Gesundheitliche Vorteile:

  • Reduzierter Appetit und erhöhter Metabolismus: Viele Studien haben das bewiesen –
    Proteindiäten, die Fleisch einschließen, erhöhen die metabolische Rate, reduzieren das Hungergefühl und sättigen (48, 49, 50, 51).
  • Erhalt der Muskelmasse: Tierische Proteine werden gerne mit größerer Muskelmasse in Verbindung gebracht. Eine Studie mit älteren Frauen die Rindfleisch gegessen haben ergab, dass die Muskelmasse zugenommen hat, und Entzündungen reduzierte (52, 53, 54, 55, 56).
  • Stärkere Knochen: Tierisches Protein kann die Knochendichte und Kraft verbessern. Bei einer
    Studie, bei der ältere Frauen eine hohe Aufnahme von tierisches Protein hatten, wurde die Gefahr von Hüftbrüchen um 69 % gemindert (57, 58).
  • Bessere Eisenabsorption: Fleisch enthält Häme-Eisen, was dein Körper besser absorbiert
    als normales Eisen aus Gemüse (59, 60, 61).

Fazit: Fleisch hat Vorteile für den Appetit, den Metabolismus, die Eisenabsorption und
dient der Gesundheit deiner Muskeln und Knochen.

Moral- und Umweltperspektiven

fleisch umweltperspektivenEinige Menschen beschließen kein Fleisch zu essen, weil sie keine Tiere dafür töten möchten, wenn es andere Möglichkeiten gibt, den Nahrungsbedarf zu decken. Das ist ein Aspekt, der respektiert werden sollte.

Andere protestieren gegen die Aufzucht von Tieren, die in großen, industriellen Komplexen aufgezogen werden, was auch verständlich ist.

Diese Farmen werden überfüllt und geben den Tieren keinen Auslauf, Sonnenlicht oder die Möglichkeit sich zu bewegen. Um Infektionen zu verhindern, wird dem Viehbestand häufig Antibiotika gegeben, was zu antibiotischem Widerstand führen kann (62, 63).

Vielen Tieren werden Steroide wie Östrogen oder Progesteron gegeben, um den Wachstum zu beschleunigen. Das erzeugt zusätzliche gesundheitliche und moralische Sorgen (64).

Die Umwelteffekte der Fabriklandwirtschaft sind auch kritisiert worden, besonders die Verschwendung während des Schlachtens, sowie die hohen Kosten der Ernährung auf Getreidebasis (63, 65, 66, 67).

Zum Glück gibt es Alternativen. Du kannst kleine Farmen unterstützen, die ihre Tiere human aufziehen, keine Antibiotika oder Hormone verwenden und ihre Tiere natürlich füttern.

Fazit: Das Töten der Tiere, die unmenschlichen Bedingungen auf Industriefarmen oder die Umwelteffekte, Viehbestand aufzuziehen.

Wie man Vorteile maximiert und negative Effekten minimiert

Hier ist der Weg, wie du auf eine gesunde Art und Weise Fleisch konsumieren, dabei dich und dein Planet schützen kannst:

  • Wähle frische Produkte: Frisches Fleisch ist immer gesünder als verarbeitete Varianten.
  • Gebe Innereien eine Chance: Fügen diese zu deiner Ernährung hinzu, um ihr hohes Nährwert auszunutzen.
  • Minimiere die Hitze beim Kochen, wenn du grillst oder verwende eine andere Methode, wische Fettspritzer sofort weg und vermeide es das Fleisch zu sehr zu verkohlen.
  • Nutze unverarbeitete Nahrungsmittel auf pflanzlicher Basis: Diese sind reich an Fasern, enthalten
    wertvolle Antioxidationsmittel und tragen zu einer ausgewogenen Ernährung bei.
  • Wähle organisches Fleisch aus kleinen Zuchten: Das ist umweltfreundlicher und moralisch besser.
  • Wähle Rindfleisch von Weidetieren: Das Fleisch der Tiere, die sich natürlich ernähren und kein Getreide erhalten, ist reich an gesunden Omega 3 Fettsäuren und Antioxidantien (68, 69, 70).

Fazit: Um Vorteile zu maximieren und um Gefahr zu minimieren, wähle frisches Fleisch,
vermeide das Kochen bei hoher Hitze, schließe pflanzliche Nahrungsmittel ein und wähle Fleisch aus, was von Weidetieren stammt.

Solltest du Fleisch essen?

fleisch essenUnverarbeitetes und richtig gekochtes Fleisch hat viele Nährstoffe und kann gesundheitliche Vorteile haben. Wenn du gerne Fleisch isst, dann gibt es keine zwingenden gesundheitlichen oder ernährungstechnische Gründe, es sein zu lassen.

Wenn du jedoch kein Fleisch essen magst, kannst du mit einer ausgeglichenen vegetarischen Ernährungsweise gesund bleiben.

Schließlich ist die Entscheidung, Fleisch zu essen oder darauf zu verzichten eine persönliche Wahl, die jeder respektieren sollte.

Warum verarbeitetes Fleisch schlecht für dich ist?

Verarbeitetes Fleisch wird allgemein als ungesund eingestuft.

Es ist oft in Studien mit Krankheiten wie Krebs und Herzkrankheiten in Verbindung gebracht worden.

Es besteht kein Zweifel daran, dass verarbeitetes Fleisch viele schädliche Chemikalien enthält, die aber in frischem Fleisch nicht vorhanden sind.

Dieser Artikel nimmt die gesundheitlichen Effekte von verarbeitetem Fleisch unter die Lupe.

Was ist verarbeitetes Fleisch?

fleisch verarbeitetVerarbeitetes Fleisch ist Fleisch, das durch

  • Pökeln,
  • Räuchern,
  • Trocknen oder
  • Konservieren

haltbar gemacht wird.

Hier eine Liste von verarbeitetem Fleisch:

  • Würste,
  • Hotdogs,
  • Salami,
  • Speck,
  • Schinken,
  • Gesalzenes Fleisch,
  • Cornedbeef,
  • Geräuchertes Fleisch,
  • Getrocknetes Fleisch,
  • eingelegtes Rindfleisch,
  • Konserviertes Fleisch

Andererseits wird Fleisch, das eingefroren worden ist oder mechanisch verarbeitet wurde noch als unverarbeitet betrachtet.

Fazit: Fleisch, das geräuchert oder gesalzen worden ist, getrocknet oder konserviert ist, wurde verarbeitet. Das schließt Würste, Hotdogs, Salami, Speck und Schinken ein.

Das Essen von verarbeitetem Fleisch wird mit einem ungesunden Lebensstil in Verbindung gebracht

Verarbeitetes Fleisch kann gesundheitsschädigend sein.

Das ist eine Tatsache, dass gesundheitsbewusste Leute seit Jahrzehnten gewusst haben. Deshalb wird ein hoher Konsum an Fleisch gerne mit ungesundem Essensstil in Verbindung gebracht.

Tatsächlich wird beobachtet, dass diejenigen, die viel verarbeitetes Fleisch essen, oft auch Raucher sind. Meist essen sie auch weniger Früchte und Gemüse (1, 2).

Die meisten Beobachtungsstudien über verarbeitetes Fleisch und gesundheitlichen Ergebnissen versuchen diese Faktoren zu berücksichtigen. Jedoch kann bei diesen Methoden keinesfalls ein 100 prozentiges Ergebnis erfolgen.

Es ist möglich, dass die Parallelen, die zwischen verarbeitetem Fleisch und Krankheiten existieren, teilweise durch die Tatsache, dass die Menschen, die verarbeitetes Fleisch essen dazu neigen, sich allgemein ungesund zu leben, zurückzuführen sind.

Dennoch finden Studien durchweg starke Verbindungen zwischen dem Verbrauch von verarbeitetem Fleisch und verschiedenen chronischen Krankheiten.

Fazit: Leute, die nicht gesundheitsbewusst sind, neigen dazu, mehr verarbeitetes Fleisch zu essen. Dies könnte einige der Studienergebnisse teilweise erklären.

Fleischverbrauch und Krankheiten

Verarbeitetes Fleisch wird mit chronischen Krankheiten in Verbindung gebracht.

Das Essen von verarbeitetem Fleisch führt demnach zu einer erhöhten Gefahr, chronische Krankheiten zu bekommen.

Diese wären unter anderem:

  • Hoher Blutdruck (Hypertonie) (3, 4)
  • Herzkrankheiten (2, 5)
  • Chronische Lungenkrankheit (COPD) (6, 7, 8, 9)
  • Darm- und Magenkrebs (2, 10, 11, 12, 13, 14)

Die Studien über die Wirkung von verarbeitetem Fleisch bei Menschen sind alle reine Beobachtungen.

Sie können zeigen, dass Menschen, die verarbeitetes Fleisch essen, mit größerer Wahrscheinlichkeit diese Krankheiten bekommen werden, können aber nicht beweisen, dass das verarbeitete Fleisch sie verursacht hat.

Trotzdem sind die Beweise überzeugend, weil die Verbindungen stark und konsequent sind.

Zusätzlich wird all dies durch Studien an Tieren unterstützt. Zum Beispiel zeigen Studien an Ratten, dass das Essen von verarbeitetem Fleisch die Gefahr des Darmkrebses erhöht (15).

Eins ist klar, verarbeitetes Fleisch enthält schädliche chemische Zusammensetzungen, die die Gefahr von chronischen Krankheiten erhöhen. Die am meisten belegten Zusammensetzungen werden weiter unten aufgelistet.

Fazit: Der Konsum von viel verarbeitetem Fleisch im Laufe eines langen Zeitraumes kann
die Gefahr von vielen chronischen Krankheiten erhöhen, wie Herzkrankheiten und Krebs.

Nitrite, N-Nitros Komponente und Nitrosamine

Zusammensetzungen von N-Nitros sind krebsverursachende Substanzen, von denen man glaubt, für einige der nachteiligen Effekte des verarbeiteten Fleischverbrauchs verantwortlich zu sein.

Sie werden durch Nitrite gebildet (Natrium Nitrite), die zu verarbeitetem Fleisch hinzugefügt werden.

Natrium Nitrat wird aus 3 Gründen als Zusatz verwendet:

  1. Um die rote/rosa Farbe von Fleisch zu bewahren
  2. Damit  wird der Geschmack durch das Unterdrücken von Oxydation verbessert
  3. Um das Wachstum von Bakterien zu verhindern, den Geschmack zu verbessern und das Fleisch haltbar zu machen.

Nitrite und ähnliche Zusammensetzungen wie Nitrat, werden auch in anderen Nahrungsmitteln gefunden. Zum Beispiel wird Nitrat in relativ hohen Mengen in einigen Gemüsepflanzen gefunden und soll sogar für die Gesundheit vorteilhaft sein (16).

Jedoch ist Nitrit nicht gleich Nitrit. Nitrite in verarbeitetem Fleisch können sich in schädlichen N-Nitros verwandeln, was oft bei Nitrosamine vorkommt (17).

Verarbeitetes Fleisch ist die Hauptnahrungsquelle von Nitrosamine (18). Andere Quellen wären verseuchtes Trinkwasser, Tabakrauch und gesalzene sowie marinierte Nahrungsmittel (17, 19).

Nitrosamine werden hauptsächlich gebildet, wenn verarbeitetes Fleisch hohen Temperaturen ausgesetzt werden (über 266°F oder 130°C), wenn man zum Beispiel Speck brät oder Würste grillt (20).

Studien an Tieren zeigen, dass Nitrosamine eine Hauptrolle bei der Entstehung von Darmkrebs spielen können (15, 21).

Das wird durch Beobachtungsstudien an Menschen unterstützt die belegen, dass Nitrosamine die Gefahr der Magenvergrößerung erhöhen und Krebs verursachen können (22, 23) .

Fazit: Verarbeitetes Fleisch, das gebraten oder gegrillt wird, kann eine relativ hohe Menge Nitrosamine enthalten. Studien weisen darauf hin, dass diese Zusammensetzungen zu einer erhöhten Gefahr an Magen- oder Darmkrebs zu erkranken führt.

Prozyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAHs)

Das Räuchern von Fleisch ist eine der ältesten Methoden Fleisch haltbar zu machen, was häufig mit Einpökeln oder Trocknen verbunden wird.

Es führt zur Bildung von verschiedenen potenziell schädlichen Substanzen. Diese schließen prozyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAHs) (24) ein.

PAHs sind eine große Art von Substanzen, die sich formen, wenn Organisches brennt. Sie werden in die Luft mit Rauch übertragen und entstehen auf der Oberfläche der geräucherten Produkte, Fleisch, das gegrillt wird oder über eine offenes Feuer gekocht wird (25, 26).

Sie können auf folgendem gebildet werden:

  • Brennendes Holz oder Holzkohle
  • Tropfendes Fett, das auf einer heißen Oberfläche brennt
  • Verbranntes oder verkohltes Fleisch

Deshalb können geräucherte Produkte reich an PAHs (27, 25) sein

Es wird geglaubt, dass PAHs eins der nachteiligen Gesundheitseffekte von verarbeitetem Fleisch ist. Zahlreiche Studien an Tieren haben gezeigt, dass PAH Krebs verursachen kann(24, 28).

Fazit: Geräucherte Produkte können viel PAH enthalten. Wie man gezeigt hat, haben diese Zusammensetzungen Krebs bei Tieren verursacht.

Heterocyclen Amine (HCAs)

Amine von Heterocyclen (HCAs) sind eine Klasse von chemischen Zusammensetzungen die entstehen, wenn Fleisch oder Fisch bei hoher Temperatur, wie beim Bratens oder Grillen gekocht wird (29, 30).

Es gibt sie nicht nur bei Fleisch, aber eine hohe Anzahl kann in Würsten, gebratenem Speck und Fleischburger gefunden werden (31).

HCAs können Krebs verursachen, wenn sie in großen Mengen vorkommen.

Im Allgemeinen sind diese Mengen allerdings viel höher als diejenigen, die normalerweise bei der menschlichen Nahrung gefunden werden (32).

Dennoch zeigen zahlreiche Beobachtungsstudien bei Menschen, die viel durchgebratenes Fleisch konsumieren, dass die Gefahr des

  • Darmkrebses,
  • des Brustkrebses und
  • der Prostata

erhöht ist (33, 34, 35).

Die Mengen an HCAs können durch das Verwenden

  • sanfter Kochmethoden,
  • das Braten bei niedriger Hitze und
  • dem Dämpfen

vermindert werden. Vermeide es, verkohltes, geschwärztes Fleisch zu essen.

Fazit: Einige verarbeitete Aufschnitte können Heterocyclen Amine enthalten (HCAs), karzinogene Zusammensetzungen, die auch in durchgebratenem Fleisch und Fisch gefunden werden.

Natriumchlorid

Verarbeitete Fleischprodukte sind in der Regel reich an Natriumchlorid, auch bekannt als Tafelsalz.

Seit tausenden von Jahren wird Salz als Konservierungsmittel verwendet. Jedoch wird es meistenteils verwendet, um den Geschmack zu verbessern.

Obwohl verarbeitetes Fleisch weit davon weg ist, das einzige Essen zu sein, das sehr salzhaltig ist, kann es bedeutsam zur Salzaufnahme von vielen Menschen beitragen.

Übermäßiger Salzverbrauch kann eine Rolle bei Hypertonie und Herzkrankheiten spielen, besonders bei denjenigen, die unter einer sogenannten salzempfindlichen Hypertonie leiden (36, 37, 38, 39, 40).

Außerdem zeigen mehrere Beobachtungsstudien, dass eine salzreiche Ernährung die Gefahr von Magenkrebses erhöht (41, 42, 43, 44, 45).

Dies wird durch Studien unterstützt die zeigen, dass eine salzreiche Ernährung die Gefahr erhöht, dass Helicobacter Pylori entsteht, ein Bakterium, das Magengeschwüre verursacht, was ein wichtiger Risikofaktor für Magenkrebs ist (46, 47).

Das Hinzufügen von wenig Salz zur Vollwertkost um den Geschmack zu verbessern ist vollkommen in Ordnung, ein hoher Konsum an verarbeiteten Nahrungsmitteln kann allerdings sehr schnell zu Schäden führen.

Fazit: Verarbeitetes Fleisch enthält große Mengen an Salz, was zu einigen gesundheitlichen Problemen führen kann.

Das gebe ich dir mit auf den Weg

Verarbeitetes Fleisch enthält verschiedene chemische Zusammensetzungen, die nicht natürlich sind, im Gegensatz zu frischem Fleisch. Viele dieser Zusammensetzungen sind gesundheitsschädlich.

Deshalb kann der Konsum über einen langen Zeitraum (Jahre oder Jahrzehnte) die Gefahr von chronischen Krankheiten, besonders von Krebs, erhöhen.

Jedoch ist das Essen von verarbeitetem Fleisch gelegentlich ganz nett. Streiche es nicht ganz von deiner Liste, aber genieße es in Maßen und vermeide es, es jeden Tag zu essen.

Am Ende des Tages solltest du deinen Konsum von verarbeiteten Nahrungsmitteln beschränken und als gesunde Basis auf frische Vollwertkost zurückgreifen.

Artikelquellen:

http://www.businessinsider.com/8-ridiculous-myths-about-eating-meat-2014-2?IR=T

http://www.healthline.com/nutrition/meat-good-or-bad

http://www.healthline.com/nutrition/why-processed-meat-is-bad

 

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Thomas Bluhm
 

Hey, ich bin Thomas. Ich bin lizenzierter Fitness Trainer, Autor und liebe seit 20 Jahren den Kraftsport, schwere Gewichte und seit kurzem auch Nespresso Kaffee :-) Hier auf meinem Blog teile ich mein Wissen und meine Erfahrung über Fettverbrennung und Muskelaufbau.

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Peter

Das ist endlich mal ein wirklich fundiert recherchierter Artikel mit sehr guten Literaturangaben. Gratulation dazu!

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