Hohlkreuz beim Bankdrücken – Warum angewinkelte Beine falsch sind – Teil 1

Bankdrücken
Die Königsübung wenn es um den Aufbau einer starken Brust geht, ist ohne Zweifel Bankdrücken. Kaum eine andere Übung ist so sehr beherrscht vom Ehrgeiz der Athleten ein Maximum an Gewicht aufzulegen.
In diesem kleinen Artikel möchte ich auf ein Thema eingehen, dass mich schon sehr lange stört und ich es ein für alle mal klarstellen will. Die Rede ist von angewinkelten Beinen beim Bankdrücken zur Vermeidung eines Hohlkreuzes.
Es ärgert mich, wenn selbst erfahrene Athleten und Profis predigen, dass man die Beine beim Bankdrücken doch anwinkeln solle, damit kein Hohlkreuz entsteht. Sinn und Zweck dieser Ausführung soll eine schonende Rückenhaltung sein, so oft die Behauptung.
Ich bringe es mal auf den Punkt: Absoluter Quatsch!
Angewinkelte Beine beim Bankdrücken wirken sich nicht positiv aus, sondern im Gegenteil, negativ.
Um Zweifel an der Richtigkeit meiner Aussage gar nicht aufkommen zu lassen, beginne ich ganz von vorn.
Ohne Zweifel ist die Wirbelsäule sehr empfindlich für Belastungen, jedoch betrifft dies in erster Linie auf vertikale Belastungen zu. Das heißt, wenn ein Mensch steht, drückt das Körpergewicht auf die Wirbelsäule. Sie wird gestaucht und belastet. Darum ist man morgens in der Regel 1-3cm größer als abends, da das Körpergewicht die Wirbelsäule staucht. Äquivalent dazu sind natürlich auch Belastungen von oben wie beispielsweise Kniebeugen oder Schulterdrücken.
Die zweite, gefährlichere Belastung ist die tangentiale, die beim Beugen oder Strecken der Wirbelsäule vorherrscht. Darum sollte man einen Kasten Bier auch aus den Beinen heben, da ein Anheben aus dem Rücken eine Peak-Belastung herstellt, die durch den Hebel des Oberkörperst das Gewicht um den Faktor 10 erhöht. Das heißt, wenn der Kasten Bier 10kg wiegt und man diesen falsch anhebt, entsteht auf den Wirbelkörpern eine Belastung von circa 100kg.
Zurück zum Bankdrücken. Der Sinn der angewinkelten Beine beim Bankdrücken ist der, dass kein Hohlkreuz entsteht. Der Irrglaube meint, dass ein Hohlkreuz schädlich für den Rücken sei. Jetzt stelle ich dir gedanklich die Frage wie und wo soll der Rücken schaden nehmen? Die gesamte Wirbelsäule liegt auf der Bank bzw. der Körper befindet sich in der Horizontalen und erfährt keinerlei Belastung von oben, unten oder der Seite. Es kommt beim Hohlkreuz lediglich zu einem Anspannen der Rückenmuskeln, die ein Hohlkreuz entstehen lassen, was weder schädlich oder gefährlich ist. Wenn wir liegen oder sitzen, aber auch bei Gehen, fällt der Mensch genauso ins Hohlkreuz, also müssen wir ja ständig die Beine anwinkeln 🙂 Für mich eine kuriose Vorstellung…
Auf der anderen Seite stehen Übungen wie Kniebeugen, die auch gern mal mit 300kg ausgeführt werden und eine direkte, vertikale Belastung auf die Wirbelsäule darstellt. Aber auch Kreuzheben mit der gefährlichen Hebelwirkung kann falsch ausgeführt zu Rückenproblemen führen. Hier wird weniger stark aut die richtige Ausführung im Vergleich zum Bankdrücken geachtet, so ist manchmal mein Gefühl.
Wie man Bankdrücken richtig ausführt und ein weiterer Personal Trainier, der meine Argumente stützt, findest du in diesem Video:
Fortsetzung folgt morgen…
Dann werde ich auf den Ursprung vom Hohlkreuz beim Bankdrücken eingehen und weitere Argumente gegen diese Technik vorbringen, sowie einen Kompromiss für alle Kritiker meiner Aussagen.
Gruß
Thomas
1 Tipp gegen Bauchfett
Ich hatte Bauchfett, bis ich diesen einmaligen Tipp entdeckte
Du wirst erstaunt sein, wie einfach und schnell du einen flachen Bauch oder Sixpack bekommen kannst, ohne stundenlanges Training, ohne Pillen und ohne Bauchübungen.