Anabole Diät – So baust du krass Fett ab & rasant Muskeln auf
Nachdem ich selbst mehrmals die Anabole Diät erfolgreich angewendet habe, möchte ich nun in diesem Artikel einige Hintergrundinfos, Ernährungspläne und Anwendungstricks mit dir teilen.
Ich halte die Anabole Diät für die beste Ernährungsform, um in kürzester Zeit effektiv Fett zu verbrennen ohne dabei Muskelmasse zu verlieren.
Aufgrund der Nährstoffverteilung ist diese Ernährungsform meiner Erfahrung nach besonders wirksam bei Frauen.
Auch wenn ich in diesem Artikel den Fokus auf den Muskelaufbau und die Fettverbrennung für Bodybuilder lege, so kann dennoch jede Frau diese Tipps gleichermaßen erfolgreich anwenden. Der fettverbrennende Effekt wird dich umhauen. Du musst dabei keine Bedenken oder Befürchtungen haben.
Die Anabole Diät mag auf den ersten Blick ungewöhnlich und ungesund erscheinen. Wenn du aber die Grundlagen kennst und erst einmal RICHTIG angewendet hast, wirst du nicht nur Körperfett abbauen, sondern dich auch gesünder, fitter und vitaler fühlen.
Anabole Diät – Die Grundlagen
Diese Diät ist ähnlich angelegt wie die Anabolische Diät von Dr. Mauro Di Pasquale und das Ernährungsprogramm, welches Dan Duchaine präsentiert.
Die Anabole Diät wird auch als ketogene Diät bezeichnet.
Sie besteht aus zwei komplementären Phasen:
- Phase 1: Kohlenhydratentzug
- Phase 2: Kohlenhydrataufladung
Mit anderen Worten: An fünf Wochentagen reduziert man die Kohlenhydrataufnahme radikal. Am Wochenende führt man zwei Tage lang geballt Kohlenhydrate zu.
Anwendung der Anabolen Diät: Phase 1 – Kohlenhydratentzug
Ziel ist es keinerlei Kohlenhydrate zu verzehren, wobei
- 55 bis 75 % der Kalorien aus Fett und
- 25 bis 45 % aus Protein stammen.
Und so funktioniert das System:
Wenn man aufhört Kohlenhydrate zu essen, schaltet der Körper auf die Ketose um (daher auch der Name „Ketogene Diät“). Das ist ein metabolischer Zustand, der den Körper zwingt auf andere Energiequellen zurückzugreifen.
Da man ihn zur selben Zeit mit diätetischem Fett (einfach und mehrfach ungesättigte Fette wie Leinöl, Olivenöl, aber auch andere Fette wie Ei, Käse usw.) überschüttet, tut er das Naheliegende und verbrennt zur Energiegewinnung nicht mehr Kohlenhydrate, sondern stattdessen mit den Mahlzeiten zugeführtes, und wichtiger noch, im Körper eingelagertes Fett.
Durch die Herbeiführung der Ketose verwandelt man den Körper in eine Fettverbrennungsmaschine.
Solange man die Kohlenhydratzufuhr radikal beschränkt und den Körper in der Ketose hält, verbrennt man Fett anstatt es aufzubauen.
Diese Diät beruht auf einem Prinzip, das auf Anhieb schwer glaubhaft scheint und da lautet:
Wir werden nur fett, wenn wir Fett und Kohlenhydrate mischen.
Sobald man die Nahrungsgruppen zusammen isst, werden die Kohlenhydrate in Energie umgesetzt und das Fett als Körperfett gespeichert. Wer seinem Körper hingegen keine Kohlenhydrate liefert, zwingt ihn, auf die Fettverbrennung umzusteigen.
Brauchst du Kohlenhydrate?
„Aber brauche ich denn keine Kohlenhydrate, um Energie zu haben? Benötigt mein Gehirn keine Glucose?“, wird man wohl vehement protestieren.
Die Antwort auf beide Fragen: jaein.
Im Zustand der Ketose verwandelt der Körper mit der Nahrung zugeführtes Fett, sowie gespeichertes Fett in abrufbare Energie. Der Körper braucht Kohlenhydrate. Diese erhält er jedoch bei dieser Ernährungsweise durch die Umwandlung von Fetten und Eiweißen in sogenannte Ketonkörper, die man auch als Kohlenhydratersatzstoffe bezeichnet.
Das sind keine direkten Kohlenhydrate, wie man sie herkömmlich kennt.
Wenn der Körper auf Ketonkörper als Energieträger umschaltet, befindet man sich in der sogenannten Ketose.
Anabole Diät – Die Vorteile
Wenn man nur an die Eskimos denkt: Sie verzichten seit Jahrhunderten auf Kohlenhydrate und verfügen trotzdem über eine allgemein gute Gesundheit, hohe Lebenserwartung und eine sehr geringe Herzerkrankungsquote.
„Aber muss ich nicht mit Arteriosklerose rechnen?“ Auch hier ist die Antwort ein schlichtes „Nein“, denn die Ketose senkt den Cholesterinspiegel sogar und zwingt den Körper sich mit Cholesterin und Fettsäuren über Wasser zu halten.
Diäten funktionieren nur solange, wie sie den Gaumen befriedigen und satt machen.
Da diätetisches Fett ungleich sättigender ist als Kohlenhydrate, muss man in Phase 1 keine Angst vor Hungerattacken haben, die einen während kohlenhydratlastiger, kalorien- und fettarmer Diäten regelmäßig heimsuchen.
Deshalb die Anabole Diät!
Einer der Hauptnachteile solcher Ernährungsprogramme (mit Kohlenhydraten) besteht darin, dass die Mahlzeiten in der Regel binnen einer halben Stunde verdaut sind. Häufige Folge: Überfallsartige Hungergefühle, die zu unkontrollierten Essanfällen führen und so manchen verleiten, seine Diät gleich an den Nagel zu hängen.
Eine fettlastige, kohlenhydratarme Diät, die überwiegend aus Fleisch, Eiern und Käse besteht, verlangsamt den Verdauungsprozess enorm. Folglich denkt man, anders als bei der kohlenhydratreichen, fettarmen Alternative, nicht ständig ans Essen. Außerdem regen kohlenhydratreiche Mahlzeiten die Insulinsekretion des Körpers an, die wiederum in den beschriebenen Hungerattacken resultiert.
Da diätetische Fette die Insulinreaktion abschwächen, schnellt die durch Kohlenhydrate angekurbelte Insulinsekretion um so eklatanter in die Höhe.
Jeder, der das Gefühl unstillbaren Hungers kennt, während er gleichzeitig Schokoladenriegel mampft, weiß, worum es geht: Man futtert und futtert, kann einfach nicht aufhören mit dem süßen Zeug.
Bei der Anabolen Diät passiert das nicht!
Vor allem deshalb nicht, weil diätetische Fette, wie erwähnt, die Insulinausschüttung abschwächen.
Merke: Indem man seinen Körper im Ketosezustand hält, hält man sich das Fett vom Leib – garantiert. Wer diese Diät ausprobiert, muss unbedingt ein Ernährungsprotokoll führen und die tägliche Nahrungszufuhr, aufgeschlüsselt in Proteine, Fette, Kohlenhydrate und Kalorien, minuziös festhalten. Wie man das genau macht, beschreibe ich dir hier in meinem Simple Sixpack Programm.
Wichtig: Null Kohlenhydrate zu sich zu nehmen ist kein realistisches Ziel. Solange man seine Kohlenhydrate unter 30 Gramm (oder 120 Kalorien) halten kann und mindestens 55 % seiner Kalorien aus Fett besteht, dürfte die Ketose konstant andauern.
Das Ziel der Phase 1 besteht darin dem Körper Kohlenhydrate vorzuenthalten, um die Glykogenspeicher der Muskeln vollständig zu leeren und den Körper durch die Ketose zur Fettverbrennung zu zwingen.
Anwendung der Anabolen Diät: Phase 2 – Kohlenhydrataufladung
Nach fünf Tagen beginnt man mit Phase 2, der geballten Zufuhr von Kohlenhydraten. Das Ziel der Aufladephase: die Muskeln im wahrsten Sinne mit Kohlenhydraten vollzustopfen.
So kennt man diese Methode von Bodybuildern, die sie vorübergehend einsetzen, um kurz vor einem Wettkampf massemäßig noch eins draufzusetzen (die sogenannte Glykogensuperkompensation). Bei Bodybuildern stellt Phase 1 die Definitionsphase und Phase 2 die Wachstums – oder Massephase dar.
Die grobe Richtschnur für die Aufladephase:
- 60 % Kohlenhydrate,
- 20 % Protein,
- 20 % Fett.
Zwei Tage, die man sich als großes Fressen vorstellen dürfte, weil so ziemlich alles erlaubt ist, was schmeckt: Hamburger, Currywurst mit Pommes, Donuts, Kuchen, Pizza, Schokolade, Sahne, Eiscreme – man darf essen, was man will!
Das Wunderbare an dieser Diät ist, dass man zwei Tage lang sämtliche Schlemmergelüste befriedigen darf.
Unter der Woche muss man bei seiner Ernährung ziemlich selektiv sein, um die Ketose herbeizuführen. Und das ist nicht immer ganz leicht. Um so dankbarer reagiert man, wenn man am Wochenende – mit Verlaub – ohne Schuldgefühle die Sau rauslassen darf.
Aber: Nach 48 Stunden muss Schluss sein mit dem Aufladen der Kohlenhydrate. Man denke an das Insulin! Es handelt sich hier zwar um ein hochgradig anabolisches Hormon, aber im Überfluss abgesondert, kann es Fetteinlagerungen provozieren.
Einige Bodybuilder müssen ihre Aufladephase sogar kürzer als 48 Stunden halten. Man muss durch Experimentieren herausfinden, was der jeweilige Stoffwechsel verträgt. Wenn man im Spiegel sieht, wie der Körper immer glatter wird, ist es Zeit, mit dem Aufladen der Kohlenhydrate aufzuhören und die Ketose neu einzuleiten. Korrekt gehandhabt, lässt die Aufladephase die Muskeln voller, runder und aufgepumpter aussehen. Wer übertreibt, wird glatt und lagert Körperfett ein.
Was passiert im Körper bei der Anabolen Diät?
Phase 1 – Keine Kohlenhydrate
In der Kohlenhydratentzugsphase (Phase 1) sondert die Bauchspeicheldrüse kein Insulin mehr ab, sondern das genau entgegengesetzt wirkende Hormon Glukagon.
Insulin ist zwar ein hochgradig anabolisches Hormon (aufbauendes Hormon), doch gleichzeitig regt es die Ansammlung von Körperfett stark an. Das erklärt, warum Typ 2 – Diabetiker, die aufgrund einer verringerten Sensibilität ihrer Insulinrezeptoren abnorm hohe Mengen des Hormons produzieren, meist muskulöser und gleichzeitig fetter sind als andere Diabetestypen.
Außerdem wird die Wachstumshormonausschüttung durch das Insulin gebremst. Wie vielen bekannt ist, zählt das Wachstumshormon (Kürzel: HGH = Human Growth Hormone) zu den am stärksten anabolisch (aufbauend) und lipolytisch (fettverbrennend) wirkenden Hormonen im Körper. Wachstumshormone verbessern/ regen an/ regulieren sowohl den Abbau von Körperfett als auch den Aufbau von Muskelgewebe.
Glukagon ist ein sehr stark lipolytisch (fettverbrennend) wirkendes Hormon, das den Körper noch dazu veranlasst, mehr Wachstumshormon zu erzeugen.
Man hat schon von Profi-Bodybuildern gehört, die mit Glukagoninjektionen versuchen Fettabbau und Wachstumshormonproduktion zu beschleunigen. Eine sehr gefährliche Praktik.
Die Frage der Fragen
Die Frage lautet: Kann man die Glukagonausschüttung zur Beschleunigung von Fettabbau und Wachstumshormonausschüttung auch ohne potentiell gefährliche Injektionen anregen? Die Antwort ist JA und der Schlüssel liegt in der Ketose.
Während des Kohlenhydratentzugs sinkt der Blutzuckerspiegel. Sobald dieser unter einem gewissen Pegel absackt, beginnt die Bauchspeicheldrüse mit der Absonderung von Glukagon, was die Wachstumshormonausschüttung und die Körperfettverwertung intensiviert und den Aufbau magerer Muskelmasse unterstützt.
Doch das ist noch nicht alles, denn der Körper produziert jetzt auch mehr Testosteron.
In den fünf Tagen, in denen man reichlich tierisches Eiweiß und damit viel Cholesterin zuführt, erzeugt der Körper hohe Testosteronmengen.
Warum?
Weil Cholesterin, Fett und rotes Fleisch wichtige Wegbereiter für die Testosteronproduktion sind. Die chemischen Strukturen von Testosteron und Cholesterin sind nahezu identisch, sodass offenkundig ein enger Zusammenhang zwischen Testosteronproduktion und Fettkonsum besteht.
Strikte Veganer, die keinerlei tierische Produkte zu sich nehmen, sind selten gute Sportler. Eine gängige Theorie vermutet, dass der Grund hierfür in einer durch den ungenügenden Verzehr von Cholesterin, Fett und rotem Fleisch eingeschränkten Testosteronproduktion zu suchen ist.
In konventionellen, fettarmen und kohlenhydratreichen Diäten werden alle lipolytischen fettverbrennenden Enzyme außer Kraft gesetzt (zugunsten ihrer lipogenischen oder fetterzeugenden Schwestern), um den Körper gegen eine drohende Hungersnot zu wappnen. Der Körper wird sozusagen ein Meister im Einlagern von Körperfett.
Bei einer fettreichen, kohlenhydratarmen Diät passiert genau das Gegenteil: Die fettverbrennenden Enzyme treten verstärkt in Aktion, während sich die Fetterzeuger zurückziehen.
So paradox es klingt: Wer mehr Fett verzehrt, hilft seinem Körper, Fett abzubauen.
Kritiker der fettreichen Ketosediät argumentieren häufig, Kohlenhydrate seien wegen ihres antikatabolischen, proteinerhaltenen Effekts unverzichtbar für Bodybuilder. Speziell würden sie einen Muskelabbau verhindern, da der Körper sie in Energie umwandelt, statt sich an wertvollem Muskelgewebe zu vergreifen.
Das ist zwar wahr, aber genauso wahr ist, dass diätetische Fette einen noch größeren antikatabolischen, muskelerhaltenden Effekt ausüben.
Was die Wissenschaft dazu sagt
Wissenschaftliche Untersuchungen haben mehrfach gezeigt: Wenn man Corticosteroide injiziert, bauen Personen, die sich fettreich ernähren, deutlich weniger Muskelmasse ab, als Personen, die viele Kohlenhydrate essen.
Corticosteroide sind Substanzen, die Muskelmasse zerstören, also katabolisch wirken.
Während des Trainings findet ein ständiges Tauziehen zwischen den durch die körperliche freigesetzten Anstrengung anabolischen und katabolischen Hormonen statt. Ziel ist es, den anabolischen Hormonen zum Sieg zu verhelfen und die Negativauswirkungen der katabolischen Kollegen so weit wie möglich im Zaun zu halten. Das Wichtigste katabolische Hormon, das die Fortschritte vieler Bodybuilder vereitelt, ist Cortisol.
Hohe Mengen an Cortisol drosseln die Testosteronproduktion in den Hoden. Außerdem wirkt es sich negativ auf sämtliche Faktoren aus, die die Wachstumshormonausschüttung anregen.
Je geringer der Cortisolspiegel, um so besser ist es für den Athleten.
Natürlich kann man das Cortisol nicht ganz ausschließen, doch mit der richtigen Ernährung und genügend Ruhe lässt sich seine negative Wirkung gut in den Griff bekommen. Ein fettreicher Speiseplan zügelt die muskelzerstörende Wirkung des Cortisol und hält den Körper auf der anabolischen Schiene.
Bei konventionellen, kohlenhydratbasierten Diäten erfolgt nach der Kohlenhydrataufnahme die Insulinsekretion und die Umwandlung der Kohlenhydrate in Glucose oder Blutzucker als Brennstoff.
Im Ketosezustand, wenn die Kohlenhydrate fehlen, wird statt Insulin Glukagon freigesetzt und diätetisches Fett in Ketone konvertiert. Letztere übernehmen daraufhin alle Funktionen der Glucose, mit einem wichtigen Unterschied: Während die überschüssige, für die Energieumwandlung nicht benötigte Glucose als Körperfett gespeichert wird, werden überflüssige Ketone einfach mit dem Urin ausgeschieden.
In Abwesenheit von Kohlenhydraten, wie beispielsweise bei der Anabolen Diät, ist es dem Körper metabolisch unmöglich mit der Nahrung zugeführtes Fett in Körperfett umzuwandeln.
Phase 2 – Viele Kohlenhydrate
Wenden wir uns nun dem hormonellen Feuerwerk der Phase 2 am Wochenende zu (Natürlich kann Phase 2 jeder beliebige Tag der Woche sein. In der Praxis nutzen viele, mich eingeschlossen, das Wochenende zum Aufladen. Die Gestaltung der Phasen bei der Anabolen Diät ist dir überlassen. Wichtig ist nur, dass 5 Tage keine Kohlenhydrate gegessen werden, gefolgt von 1-2 Tagen mit vielen Kohlenhydraten).
Unter der Woche wird die Insulinsekretion gezügelt, während die Sensibilität der Insulinrezeptoren zunimmt. Wenn man nun am Wochenende vom Kohlenhydrateentzug auf die geballte Zufuhr umschaltet, stoppt die Bauchspeicheldrüse ihre Glukagonsekretion und schüttet stattdessen immense Mengen Insulin aus.
Die erhöhte Sensibilität der Insulinrezeptoren führt in Kombination mit der rasant gesteigerten Insulinausschüttung zu dem bekannten Phänomen, bei dem sich die Muskeln mit Glykogen, Wasser und Nährstoffen prall anfüllen und so deutlich dicker, praller und größer wirken. Ein Effekt, den Bodybuilder gern vor einem Wettkampf anwenden.
Und auch Powerlifter und Langstreckenläufer bedienen sich vor wichtigen Herausforderungen dieser Technik, da die beschriebene, optimale Sättigung der Muskeln ihre Kraft und Ausdauer auf die Spitze treibt.
Und noch ein Pluspunkt
Der permanente Wechsel zwischen Glykogenentzug und Glykogensättigung, den diese Diät vorsieht, stimuliert das Muskelwachstum.
Viele Bodybuilder möchten nach einer Meisterschaft besonders viel Masse aufzubauen und schwören dabei auf die Anabole Diät (bzw. das Be- und Entladen mit Kohlenhydraten). Das liegt daran, dass sie ihrem Körper wochenlang Nährstoffe vorenthalten haben, um möglichst gerippt auf die Bühne zu gehen (weniger Körperfett).
Wenn sie dann nach der Show beim Essen die Zügel locker lassen, reagiert ihr Körper mit einer Superkompensation. Er saugt die Nährstoffe förmlich in sich auf und schaltet vom katabolischen Zustand (abbauender Zustand) der Vorwettkampfdiät um auf eine stark anabolische Aufbauphase als Startschuss zur Off Season. Der aufbauende Effekt ist derart stark, dass jeder Wettkampf-Bodybuilder in dieser Zeit oft sehr schnell und viel Muskelmasse aufbauen kann.
Man stelle sich vor, welche Zuwächse man erreichen kann, indem man den Entzug-/ Superkompensationszyklus mehrmals im Jahr wiederholt!
Der muskelaufbauende Effekt – meine Erfahrung
Aus eigener Erfahrung kann ich diesen muskelaufbauenden Effekt der Anabolen Diät nur bestätigen.
In jeder Diät wurde ich stärker, baute Muskeln auf und verlor enorm an Körperfett.
Das beste Beispiel sind die Ergebnisse meiner Transformation 2012, die du hier nachlesen kannst.
Ich empfehle jedem ernsthaft trainierenden Bodybuilder mindestens 1 Mal im Jahr eine Anabole Diät zu machen. Damit verbessert sich nicht nur der Muskelaufbau, sondern auch die Körperzusammensetzung. Meine Erfahrung zeigt, dass ich mit jeder Diät besser wurde und danach wenig bis gar kein Fett angesetzt habe, obwohl ich wieder Kohlenhydrate aß.
Der Masseaufbau am Wochenende kommt durch den enorm gesteigerten Appetit und die Sehnsucht nach den vielen kleinen „Sünden“ zustande. Die Gelüste nehmen überhand. Man kann nun in Phase 2 der Anabolen Diät die Zügel locker lassen und alles essen. Das sorgt automatisch dafür, dass viele Kohlenhydrate zur Auslösung des gewünschten Muskelaufbaueffekts konsumiert werden.
Da kohlenhydratreiche Nahrungsmittel schneller als stark fetthaltige Lebensmittel verdaut werden, wird man feststellen, dass man am Wochenende doppelt so viele Mahlzeiten verdrücken kann.
Insulin, Testosteron und Co.
Insulin verbessert zudem das anabolische Potential des Testosterons, indem es das Globulinvorkommen verringert. Sobald dieses Protein sich mit ihm verbindet, wird das Testosteron nämlich seiner anabolischen Wirkkraft beraubt, da es nur in freier Form metabolisch aktiv ist. Bei Anabolen Diät werden HGH (und damit IGF-1) an den fünf Ketosetagen erhöht.
Den schnellen Wechsel von Kohlenhydratentzug auf die geballte Zufuhr von Kohlenhydraten empfindet der Körper als metabolischen Schock und setzt daraufhin, parallel zu einer massiven Insulinausschüttung, noch mehr Testosteron, HGH und IGF-1 frei. Mit der Anabolen Diät mixt man in seinem Körper den gleichen wachstumsstimulierenden Hormoncocktail, den die Top-Profis verwenden.
Kein Wunder, dass die Anabole Diät einen solch extremen Masseaufbau, bei fantastischen Fettverlusten, auslöst.
Trotzdem sollte man seine Hoffnung nicht zu hoch schrauben. Zwar garantiert diese Diät die maximale Produktion dieser muskelbildenden Hormone, aber an die dramatischen Resultate, die Bodybuilder durch injizieren der genannten Stoffe erreichen, kann die Anabole Diät freilich nicht anknüpfen.
Andererseits braucht man aber auch keine dramatischen Nebenwirkungen zu fürchten. Indem man seinen Körper geschickt manipuliert und sein internes, wachstumsförderndes Hormonsystem auf Trab bringt, erzielt man große Fortschritte.
Anmerkungen zur Anabolen Diät
Da bei der Anabolen Diät viele gesättigter Fettsäuren zugeführt werden, sollte man auf seine Blutwerte achten. Auch wenn gesättigte Fette Teil der natürlichen Ernährung sind, sollten diese immer im Zusammenhang mit ungesättigten Fetten gegessen werden, um ein Gleichgewicht herzustellen.
Moderat betrieben sind die meisten extremen Dinge, wie beispielsweise die Anabole Diät, nicht gefährlich!
Aus präventiver Sicht sollte während der Diät ein gezieltes Ausdauertraining betrieben werden, damit das kardiovaskuläre System regelmäßig „gereinigt“ wird, um etwaigen kardiovaskulären Negativfolgen entgegenzuwirken.
Natürlich ist ein Krafttraining Grundvoraussetzung für den Aufbau von Muskeln und vor allem für eine effektive Fettverbrennung. Das gilt für Männer, wie auch für Frauen, wie ich hier in diesem Artikel deutlich mache.
Ich habe meine Diäten stets sehr lange befolgt. In der Regel für 20 Wochen, um Schritt für Schritt einzusteigen und dem Körper Zeit zur Gewöhnung zu geben.
Es reichen aber bereits 8-12 Wochen, um mit der Anabolen Diät enorme Erfolge zu erzielen.
Diätplanung
Der folgende Plan ist ein Beispiel, wie man die Anabole Diät aufbauen könnte (ich habe dieses Beispiel auch für mich genutzt).
- Woche 1-4: Eingewöhnungsphase (Kohlenhydrate jede Woche um 50% senken)
- Woche 5-12: Anabole Diät (Schrittweise senken der Kalorien, um ein Kaloriendefizit zu erzeugen)
Da der Körper Zeit braucht, um auf einen erhöhten Fettstoffwechsel umzustellen (pauschal circa 2 bis 4 Wochen), macht es wenig Sinn schon zu Anfang der Diät die Kalorienzahl zu verändern.
Also lässt man dem Körper Zeit sich auf die Anabole Diät einzustellen und führt die ersten 2 Wochen nicht mehr Kalorien zu als der errechnete Energiebedarf dafür vorsieht.
Nach der Eingewöhnungsphase folgt dann ab der 5. Woche eine Reduktion der Gesamtkalorienzahl um ca. 200 kcal pro Tag. Stagniert die Fettverbrennung, solltest du deine Energiezufuhr um weitere 200 kcal pro Tag senken.
Nahrungsergänzungsmittel in der Anabolen Diät
Durch die Anabole Diät ist die Insulinsensibilität sehr hoch, sodass Creatin von den Zellmembranen besser aufgenommen werden kann.
In der Fett Diät (also der Anabolen Diät) kann L-Carnitin sinnvoll sein, was sonst unnötig ist, da L-Carnitin immer bedarfsgerecht vorhanden ist. Doch geht der Köper in eine Sollschuld, da für die Verbrennung der Fettsäuren nicht mehr genügend L-Carnitin vorhanden ist. L-Carnitin fördert die Lipidverbrennung des Körperfettes!
Nach etwa 4 Wochen anabolischer Diät sollten die Zellenmembranen soweit sein und Creatin verstärkt aufnehmen können. Eine Wellendosierte Einnahme erscheint wegen der 2 Phasen Kohlenhydratentzug und Aufladung sinnvoll. In der 2. Phase ist eine starke sehr Insulinausschüttung zu beobachten, was auf die Glykogensuperkompensation zurück zu führen ist. In der anderen Phase sensibilisieren die Zellenmembranen und die Ausschüttung ist weniger intensiv.
Man sollte man in der 2. Phase die Creatinzufuhr erhöhen, da wegen der Glykogensuperkompensation die Zellenmembranen noch aufnahmebereiter sind.
Abschließende Worte
Ich hoffe dir hat dieser Artikel gefallen?! Falls ja, würde ich mich über ein „Like“ freuen. Bei Ideen oder Anregungen schreibe mir einfach unten ins Kommentarfeld 🙂
Wie bereits in meiner Einleitung geschrieben, halte ich die Anabole Diät für die effektivste Diätform überhaupt. Das kann ich sagen, denn ich habe mehr als 3 Anabole Diäten absolviert und mit verschiedenen anderen Ernährungsformen verglichen. Bei der Anabolen Diät habe ich es geschafft in nur 20 Wochen 20 kg pures Fett zu verbrennen ohne an wertvoller Muskelmasse zu verlieren. Keine andere Diät konnte bisher mit diesen Ergebnissen mithalten.
Mein Leser Marco hat ähnliche Erfahrungen gemacht, welche er in diesem Erfahrungsbericht zur Anabolen Diät hier auf meinem Blog mit dir teilt.
Wenn du wissen möchtest, wie man die Anabole Diät effektiv und sicher gestaltet, um maximal Fett zu verbrennen, dann klicke hier.
Ich wünsche dir alles Gute 🙂
Beste Grüße
Thomas
Informationsquellen:
- Buch
- User „Yoo“ von der alten Plattform anabolika.com
- Eigene Erfahrung
1 Tipp gegen Bauchfett
Ich hatte Bauchfett, bis ich diesen einmaligen Tipp entdeckte
Du wirst erstaunt sein, wie einfach und schnell du einen flachen Bauch oder Sixpack bekommen kannst, ohne stundenlanges Training, ohne Pillen und ohne Bauchübungen.